Seit über drei Dekaden tummeln sich NIGHTFALL im Extreme Metal Sektor und sind wohl neben  Rotting Christ und Septicflesh als die Pinoiere der Szene Griechenlands zu bezeichnen. Dabei geht ihr neues, elftes Studiowerk “Children Of Eve“ als die vielleicht ambitionierteste, epischste Platte der Bandgeschichte durch.

Die Athener kreieren einen symphonisch-melodischen Death/Black Metal Cocktail, der ebenso dunkel wie monumental, massiv und majestätisch, vielseitig und extrem erklingt.  Songs wie `The Cannibal´ und `Inside My Head´ changieren zwischen metallischer Härte, epischen Lead-Melodien, Blastbeats, Old School Death und packenden Refrains.

NIGHTFALL verbinden Gothic Metal Melodien und Blackened Death Metal mit symphonischen Anklängen in eindringlichen, hypnotischen Chören wie beim Opener `I Hate´ oder der großartigen Vorabsingle `With Outlandish Desire To Disobey´.

Dabei beweisen sie ein enormes Gespür für abwechslungsreiches Songwriting mit der genau richtigen Dosis Dynamik, Atmosphäre und Eingängigkeit. Viele Tempo- und Stimmungswechsel verhindern jegliche Eintönigkeit und vermeiden Ermüdungserscheinungen auch bei den rohen kompromissloseren Tracks wie `Lurking´ und `The Traders Of Anathema´.

Auch der grandiose Abschluss `Christian Svengali´ beinhaltet Death Metal Zähigkeit, ein packendes Lead, einen mitreißenden Chorus und ruhige Pianosounds.

Großartige Scheibe, bei der NIGHTFALL Black/Death Vehemenz, musikalisches Feingefühl, eine teilweise subtile zu nennende Eingängigkeit mit Melodik, Härte und Aggression und symphonischem Bombast, der von der fetten Produktion Jacob Hansens zudem perfekt in Szene gesetzt wird.

FFO: Rotting Christ, Septicflesh, Behemoth, Paradise Lost, Amorphis, Moonspell, Arch Enemy, Amon Amarth, Behemoth, Fleshgod Apocalypse, u.v.m.

Michael Gaspar vergibt 9 von 10 Punkten

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