NEW HORIZON – CONQUERORS

NEW HORIZON

Titel: CONQUERORS

Label: FRONTIERS MUSIC

Spieldauer: 52:04 Minuten

VÖ: 14. Juni 2024

Nach der durch dessen Einstieg bei Skid Row verursachten Trennung von Sänger Erik Grönwall brauchte Mastermind Jona Tee (Lead & Rhythmusgitarre, Bass, Keyboard, Backingvocals) für seine Band NEW HORIZON und fan diesen in seinem schwedischen Landsmann Nils Molin, angesehener Frontmann von Dynazty und Amaranthe.

Zwei Jahre nach dem Debütalbum “Gate Of The Gods“ kommt nun also der Zweitling “Conquerors“ der Melodic Power Metaller auf den Markt. Textlich und thematisch eine geschichtliche Anthologie, die sich mit bemerkenswerten historischen Ereignissen und den prägenden Persönlichkeiten dahinter befasst.

Während die Überhymne `King Of Kings´ einen biblischen Bezug aufweist und das japanisch angehauchte `Daimyo´ vom gleichnamigen Herrscher aus dem 16. Jahrhundert handelt, geht es im großartigen Banger `Apollo´ nicht etwa um die mystische Gottheit, sondern die US-Weltraummission, welche den multinationalen Wettlauf zum Mond zum Erfolg führte.

Das frische, überzeugende neue Material resultiert aus der kraftvollen und freundschaftlichen Zusammenarbeit der beiden Protagonisten und profitiert nicht zuletzt von gutem Songwriting und der facettenreichen Vokalperformance Molins.

Weitere Highlights der ausgewogenen, packenden Platte sind die eindringlichen, ein wenig düsteren und mit gesunder Härte ausgestatteten `Shadow Warrior´ und `Fallout War´, die AOR-nahe Hymne `Messenger Of The Stars´ sowie die stimmungsvolle Ballade ´Before The Dawn´, gleichzeitig ein gelungenes Duett mit Molins Amaranthe Kollegin und Co-Frontfrau Elize Ryd.

Und hinten raus gibt es mit dem mitreißenden, beinahe schon progressiv anmutenden Achteinhalb-Minuten-Epos `Alexander The Great (356-323 B.C.)´ vom 1986er Iron Maiden Silberling “Somewhere In Time“ noch einen begeisternden Cover-Schlusspunkt mit grandioser Instrumental- und Vokalarbeit.

“Conquerors“ bietet durchgängig kraftstrotzenden, überzeugenden, zeitgemäßen, temporeichen Power Metal mit durchweg starken Songs, packenden Soli und einer beeindruckenden Gesangsleistung. Darüber hinaus legt es meine Kritikpunkte bezüglich des Debütwerks ad acta, denn die neue Scheibe geht deutlich eigenständiger, abwechslungsreicher und vielseitiger zu Werk.

Michael Gaspar vergibt 8,5 von 10 Punkten