NEKROMANT
Titel: TEMPLE OF HAAL
Label: DESPOTZ
Spieldauer: 46:13 Minuten
VÖ: 3. Dezember 2021
Dieses feine Scheibchen hat leider erst verspätet – warum auch immer – den Weg in die heiligen Hallen unserer Redaktion gefunden, ist aber einfach zu gut, um es nur aus diesem Grunde unberücksichtigt zu lassen.
Auch wenn der Bandname NEKROMANT hier eher auf Extrem Metal hindeutet, liegt die Wahrheit doch fernab hiervon.
Die Schweden frönen vielmehr der klassischen Mischung zwischen Doom und Heavy Metal und treffen damit wahrscheinlich nicht nur meinen Geschmack. Schwere Riffs, eine gesunde Portion Epik und klare melodische Vocals die gut zur Mucke passen fügen sich zu einem knackigen Gesamtbild.
Und wer sich selber davon überzeugen möchte, der sollte das schleppend beginnende, dann episch walzende ‘Sileni‘, das melodische, mit hymnischen Vocals ergänzte ‘The Woods‘ oder das abwechslungsreiche ‘Olorin’s Song‘ checken, welche von NEKROMANT direkt hintereinander als Einstieg abgefeuert werden.
Aber auch das doomig, rockige ‘Hackle Klingt‘ und der alle Tempi durchlaufende, abwechslungsreiche Titeltrack ‘Temple Of Haal‘ sind schwer empfehlenswert.
Wer bisher noch nicht auf NEKROMANT aufmerksam geworden ist, sollte dies schleunigst nachholen.
Ludwig Lücker vergibt 8,5 von 10 Punkten