Seit 2007 sind die Kalifornier NAILS aus Oxnard aktiv. In der Gemengelage aus Grindcore, Powerviolence und extremen Hardcore fühlen sie sich sichtlich wohl. Und in unter 18 Minuten bügeln sie uns ihren vierten Longplayer „Every Bridge Burning“ um die Ohren. 

Wie schon auf den Vorgängern regieren brutale und sägende HM2 Gitarrensounds und trümmernde Schlagzeugkaskaden das Geschehen. Dazu gesellt sich der bellende Gesang vom ehemaligen Terror Gitarristen Todd Jones. Das Rezept von NAILS ist ebenso einfach wie effektiv, die zehn Songs kommen ohne Umwege direkt und brachial auf den Punkt. Das ganze ist schmissig, brutal, zahlreiche Rhythmuswechsel sorgen trotz der kurzen Eruptionen noch für zusätzliche Abwechslung. Das Abschlusslied ‚No More Rivers to Cross‘ ist ein schwerer, doomiger Brocken, der einen perfekten Kontrapunkt zu den neun restlichen Tracks zu setzen vermag und mit dem ein oder anderen Slayer Lick aufwartet. Weitere Anspieltipp zum Reinhören: ‚Give me the Painkiller‘.

Die beiden Erstlinge waren meines Erachtens durchweg stärker, was aber keineswegs bedeuten soll, dass „Every Bridge Burning“ eine schwache Scheibe wäre. Im Gegenteil, sie ist nur nicht so formidabel wie Unsilent Death und Abandon all Life! Für NAILS Fans und für solche, die es noch werden wollen. Stark!

Ingo Holzhäuser vergibt 8,5 von 10 Punkten

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