2022 verkündeten Beelzebub und A. Blackwar ihre Reunion und veröffentlichten mit ihrem selbstbetitelten Studioalbum “Mystic Circle” den ersten Teil einer Album-Trilogie. Sie landeten hochverdient auf Platz 78 der offiziellen deutschen Albumcharts. Am 17.03.2023 kommt nun der zweite Teil mit “Erzdämon” und gleichzeitig das neunte Studioalbum der Pfälzer, die hochmotiviert ins Jahr gestartet sind. “Erzdämon” erscheint über Fireflash Records, dem neuen Label von Markus Wosgien, der die Band seit ihren Anfängen kennt und schätzt. Mit dem Titeltrack „Erzdämon (Part 1)“ eröffnen Mystic Circle ihr böses Black/Death Metal Feuerwerk und wir erleben Beelzebub und A. Blackwar gleich in Topform.

Beelzebub über ´Erzdämon´:
´Erzdämon´ handelt von der Beschwörung eines starken, sehr mächtigen Führungsdämons und soll auch die Erhabenheit und das Dunkle der Songs und des gesamten Albums hervorheben und unterstreichen.

Das Coverartwork stammt übrigens aus der Feder von Rafael Tavares, der auch schon andere Artworks für die Pfälzer angefertigt hat und das auch in Zukunft tun wird, denn die Band schätzt seine Arbeit sehr.

„From Hell“ erhöht die Schlagzahl und liefert neben den üblichen gefauchten und gegrollten Vocals auch kleine düstere Sprechpassagen. Über die ´Unholy Trinity´ geht’s zur bereits bekannten und von Fans geliebten Singleauskopplung ´The Scarecrow´, die ich auch sehr geil und eingängig finde. MYSTIC CIRCLE wollen ihr Themenspektrum erweitern und sind zudem absolute Horrorfreaks. Das merkt man nicht nur bei und während ´Scarecrow´, sondern auch beim noch folgenden ´The Mothman´, aber dazu später mehr. ´Asmodeus And The Temple Of God´ ist reinster Black Metal nach Art des Hauses, der die Atmosphäre im Raum schwärzer erscheinen lässt.

Beelzebub über ´Scarecrow´ und ´Asmodeus And The Temple Of God´:
´Scarecrow´ ist den alten Horrorfilmen der 50-60iger Jahre gewidmet. Er war ursprünglich als Titel für Halloween 2022 gedacht, wurde aber verschoben und wird wohl dieses Jahr zu Halloween für Grusel sorgen. Lasst euch überraschen und folgt unseren Kanälen.

´Asmodeus And The Temple Of God´ handelt von König Salomon, der Gott zu Ehren einen goldenen Tempel bauen möchte. Zum Schutz beschwört er den Dämonen Asmodeus, was sich als nicht so guter Schachzug herausstellen wird.

´Welcome To The Midnight Mass´ tritt auf die Bremse und kommt melodisch, aber nicht minder böse aus den Boxen gekrochen. Nach einer Legende aus dem Jahr 1966 soll ´The Mothman´ sein Unwesen getrieben und ein Vorbote für Unglücke gewesen sein. Auch in diesem Song zeigen sich Mystic Circle sehr melodisch und gehen im Verlauf in Richtung Death Metal. Mehr Black Metal DNA besitzt „Skinwalker“ und beim Albumfinale ´The Princess Of The Deadly Sins (Erzdämon Part 2)´ öffnen wir die Tore der Hölle und erleben den Aufstieg der Dämonenfürsten. Mystic Circle überrascht mit einem Genremix von Black/Death und Heavy Metal, was “Erzdämon” sehr eingängig macht. Lyrisch sind die Meister des Bösen, Beelzebub und A. Blackwar, flexibel. Sie mischen ihre satanisch/dämonisch getränkten Songs mit Tracks über mystische Legenden und bleiben trotzdem pechschwarz, teuflisch angriffslustig und brutal gut.

Als wäre die neue Platte nicht schon ein heißes Eisen, veröffentlichen MYSTIC CIRCLE ihr 1998er Album “Drachenblut” als Re-Release bei Fireflash Records und das ebenfalls am 17. März. “Drachenblut” kommt im Gatefold und auf blauem Vinyl. Der Meilenstein der Ludwigshafener wird sehr streng limitiert sein (500 Stück), also lautet das Motto “be quick, or geh leer aus”. Für Fans der Band und Vinyl-Liebhaber wird der 17. März 2023 ein absolutes (Schlacht-)Fest werden.

Tobi Stahl vergibt 8 von 10 Punkten

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