MOSH-PIT JUSTICE – THE FIFTH OF DOOM

MOSH-PIT JUSTICE

Titel: THE FIFTH OF DOOM

Label: DOC GATOR RECORDS

Spieldauer: 42 Minuten

Bei “The Fifth Of Doom” handelt es sich bereits um das fünfte Album der Bulgaro Thrasher von MOSH-PIT JUSTICE. Trotzdem haben sie es weitestgehend geschafft, unter dem Radar der europäischen Metal-Presse zu bleiben. Eigentlich unverständlich, denn was dieses Trio hier bietet, ist absolut konkurrenzfähig. Insbesondere die schmissige Gitarrenarbeit von Staffa Vasilev, der ganz nebenbei auch noch die Drums eingezimmert hat, lässt aufhorchen.

Nicht jedermanns Sache sind sicherlich die etwas eigenwilligen Vocals von Georgy Peichev, der auch bei Runelord und The Outer Limits am Mikro steht und hier als George “Peich” in Erscheinung tritt. Allerdings ist es gerade dessen Gesang, irgendwo zwischen Russ Anderson (Forbidden) und Tim Baker (Cirith Ungol), der MOSH-PIT JUSTICE vom Gros der Thrash-Konkurrenz unterscheidet. Beim Titelstück übertreibt er es allerdings ein wenig mit seinen hohen und teils schief klingenden Screams. Den Kontrapunkt setzen Bandleader Mariyan (Bass) und Staffa mit ihren omnipräsenten Gangshouts. Die acht Tracks auf “Fifth Of Doom” bewegen sich durch die Bank zwischen knapp fünf und gut fünfeinhalb Minuten, was sich schon bei den beiden Vorgängern beobachten ließ. Demnach scheint man sein Wohlfühlschema gefunden haben, von dem man anscheinend nicht mehr abzurücken gedenkt. Dies birgt leider die Gefahr der Gleichförmigkeit, was aber keineswegs bedeutet, dass alle Stücke gleich klingen. Als Anspieltipps empfehlen sich ‘Voices Below’ und ‘Down We Bleed’. Das Coverartwork, das wohl vom “Planet der Affen” inspiriert wurde, ist ein wahrer Blickfang und kommt im Großformat sicher besonders gut zur Geltung.  Die Vinyl-Version liegt in den bewährten Händen des Schweizer Labels Doc Gator Records (www.docgatorshop.com), während die CD bei Iron Shield Records erscheint, beides streng limitiert.

Alex Fähnrich vergibt 8 von 10 Punkten