MOONSPELL – OPUS DIABOLICUM

MOONSPELL

Titel: OPUS DIABOLICUM

Label: NAPALM RECORDS

Spieldauer: 91:59 Minuten

VÖ: 31. Oktober 2025

Die portugiesischen Dark Metal Pioniere MOONSPELL dokumentieren ihre erste und einzige symphonische Show mit dem neuen Release “Opus Diabolicum”.

Am 26. Oktober 2024 traf die wohl einflussreichste Metalband ihres Landes auf der Bühne der MEO Arena in Portugals Hauptstadt auf das 45-köpfige Orchestra Sinfonietta de Lisboa, eines der renommiertesten Orchester des iberischen Staates, geleitet vom Dirigenten Vasco Pearce de Azevedo.

Der Band gelingt es, dieses einzigartige, unvergessliche Live-Event zu ihrem Vermächtnis hinzuzufügen und „unvollkommen, unbearbeitet, ungezähmt“ (Fernando Ribeiro) zu dokumentieren. Diese erscheint nun ein gutes Jahr später als DVD/Blu-ray, Doppel-CD, Black & Colored Vinyl sowie digitalen Formaten.

Die symphonische Umsetzung zeitloser Hits der Gothic Legende wie `Alma Mater´ oder `Full Moon Madness´ zieht den Hörer unmittelbar in seinen Bann. Band und Orchester feuern aus allen Rohren und liefern sich ein musikalisches Duell auf Augenhöhe, das aber auch Platz für die ruhigen Momente lässt und zur perfekten Sound-Fusion verschmilzt. Sogar einzelne Instrumente sind gut herauszuhören.

Stücke wie `Vampiria´, `In Tremor Dei´ und `1755´ erhalten ausladende, leidenschaftliche klassische Arrangements verbunden mit der metallischen Power der Band und den rauhen, „ausgespuckten“ Vocals des Frontmanns, welche den Stücken neues (ewiges?) Leben verleihen.

Vorab geteilte Videoausschnitte machen deutlich, dass auch die visuelle und filmische Umsetzung mehr als gelungen ist und die größte Live-Produktion der Bandgeschichte auch mit Pyroeffekten und Lichtshow nicht geizt.

Das alles macht „Opus Diabolicum“ zu einer gut anderthalbstündigen, düsteren, wilden Live-Dark Symphonic-Vollbedienung und einem Pflichtkauf für Moonspell Fans (sowieso), Sammler und Genrefans sowie Anhängern von Metal meets Classic Projekten, hier musikalisch und technisch perfekt und mit Herz und Seele umgesetzt.

Michael Gaspar vergibt 9 von 10 Punkten