„In Stasis“ ist der vierte Silberling der UK Modern Progger MONUMENTS und der erste Longplayer mit Andy Cizek, dem neuen Mann am Mikro. Das Quartett zelebriert knallharten Djent, erzeugt komplexe Strukturen und stellt Rhythmen auf den Kopf. Der Sound ist hart, modern und cineastisch zugleich.

Gitarren und Rhythmusfraktion leisten Schwerstarbeit, während Akustikgitarren, Streicher und melodische Vocals für Kontraste sorgen. Das Ganze ließe sich am Besten unter dem Banner Progressive Metalcore subsumieren, schielt manchmal aber auch Richtung Deathcore und bleibt auch bei mehreren Durchgängen spannend und fordernd.

Als Anspieltipps seien der packende Opener `No One Will Teach You`, bei dem Ex-Sänger Neema Askari zum Einsatz kommt, das grandiose `Lavos`, das pulsierende `Cardinal Red´ und das sehr gute `Arch Essence`, bei dem Periphery-Frontmann Spencer Sotelo als Gastsänger mitwirkt, genannt.

Die beiden wohl progressivsten Tracks wurden mit der Vorabauskopplung `Makeshift Harmony` sowie dem über achtminütigen, mächtigen Finale `The Cimeerian` ganz ans Ende gepackt und sorgen für einen großartigen Abschluss des Langeisens.

Starke, eigenständige, anspruchsvolle Scheibe, die den Hörer fordert, einige Durchläufe benötigt und sich stilistisch ein wenig zwischen alle Stühle setzt. Dies könnte bedeuten, dass “In Stasis“ dem reinen Metal-/Death-Coreler zu komplex und nicht ausreichend brutal, dem Progger zu modern und dem Modern Metal Fan nicht eingängig genug sein mag.

Michael Gaspar vergibt 8 von 10 Punkten

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