Das mag ich manchmal ja total: diese nicht angekündigte Gewalt nach einem Spoken intro aus irgendeinem Hörspiel oder einem Filmsample. Die Österreicher von MONUMENT OF MISANTROPY sind seit 2010 aktiv und legen mit „Vile Postmortem Irrumatio“ ihre dritte Langspielplatte vor.

Geboten wird technischer und brutaler Death Metal. Das Genre und der Stil gebieten ein hohes Maß an technischen Fähigkeiten. Diese sind vorhanden. Aber das alleine macht noch keine guten und spannenden Songs aus. Und leider krankt es auf dieser Scheibe sehr stark daran. Ich habe die Platte nun oft gehört, aber bis auf die ein oder andere prägnante Stelle, ist wenig spannendes zu berichten. Klar ballern die Burschen ordentlich los, der Eröffnungstrack hat definitiv seinen Reiz zumindest anfangs, verliert sich aber dann doch ein wenig. So ähnlich könnte man die folgenden Tracks der Platte auch bewerten. Nichts aufregendes, gut gespielt und natürlich recht modern produziert.

Schlussendlich bleibt ein technisches, kraftvolles aber leider einfallsloses Album über. Damit räumen sich MONUMENT OF MISANTHROPY im gepflegten Mittelfeld ein. Zumindest erlaubt es die Spieldauer sich das Album zu Gemüte zu führen.

Ingo Holzhäuser vergibt 6 von 10 Punkten

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