MINAS MORGUL
Titel: HEIMKEHR
Label: TROLLZORN RECORDS
Spieldauer: 45:32 Minuten
Die bayrische Pagan Metal Band ist bereits seit 1997 unterwegs. Mit „Heimkehr“ veröffentlicht die Truppe, die sich am Gesang mit dem Equilibrium Sänger Robse Dahn verstärkt hat ihr siebtes Studioalbum.
Spielerisch eröffnet wird die Platte mit einem pathetischen und fast filmreifen Intro. Der Schwulst reißt fast meine Grenze des Erträglichen ein. Aber okay, nur fast.
Die gute Dreiviertelstunde Musik, die MINAS MORGUL offerieren, ist weder schlecht produziert noch schlecht eingespielt. Man darf dem Gehörten auch in seinen engen Grenzen Abwechslungsreichtum unterstellen. Mit ‚Stein um Stein‘ und ‚Weltenfall‘ sind sogar einigermaßen gute Songs mit an Bord. Aber was mir bei dieser Scheibe fehlt ist das Feeling, das verbindende Element, die Tiefe der Identität der Musik. Das Album wirkt daher sehr holzschnittartig und ohne Seele, teilweise recht stumpf.
Fazit: „Heimkehr“ bleibt ein maximal durchschnittlicher Kandidat im Pagan Metal Bereich. Es erklärt nun auch warum ich mich in den letzten 23 Jahren so gut wie nie mit dieser Band beschäftigt habe.
Ingo Holzhäuser vergibt 4 von 10 Punkten