Der renommierte und einflussreiche deutsche Gitarrist und Komponist MICHAEL SCHENKER feiert mit seiner neuen Scheibe das 50. Jubiläum seiner Zeit bei den britischen Hardrock-Legenden von UFO.

Von 1972 bis 1978 drückte der damalige Teenager als junger Songwriter und außergewöhnlicher Gitarrist bereits dem Rocksound der Briten seinen Stempel auf und war an der Entstehung einiger Klassiker und der Entwicklung der Band vom Undergroundoutfit zur Rockgröße nicht unmaßgeblich beteiligt.

Mit seinem “My Years with UFO“ Longplayer haucht das ehemalige „German Wunderkind“ zusammen mit heutigen Rock-Größen, produziert von ihm und Michael Voss, beliebten Tracks wie `Doctor Doctor´, `Rock Bottom´ und `Only You Can Rock Me´ neues Leben ein. Zum weiteren Lineup des Silberlings gehören Derek Sherinian an den Tasten, Schlagzeuger Brian Tichy sowie Barry Sparks am Bass.

Die Liste der Gastkünstler ist ebenso lang wie hochkarätig und umfasst unter anderen Axl Rose, Slash, Kai Hansen, Roger Glover, Joey Tempest, Biff Byford, Jeff Scott Soto, John Norum, Dee Snider, Joel Hoekstra, Joe Lynn Turner, Carmine Appice, Adrian Vandenberg, Michael Voss, Stephen Pearcy, Derek Sherinian und Erik Grönwall.

Gemeinsam mit dieser Reihe an illustren Gaststars präsentiert Schenker elf der größten UFO Hits im zeitgemäßen Gewand, wovon beispielsweise die erste Single `Mother Mary´ mit Slashs einzigartiger Gitarrenarbeit mit Erik Grönwalls mitreißendem Organ eindrucksvoll Zeugnis ablegt.

Obwohl nur sechs Jahre in der Band war er an den fünf legendären Alben “Phenomenon“, “Force It“, “No Heavy Petting“, “Lights Out“, “Obsession“ sowie dem bahnbrechenden Live-Album “Strangers in the Night“ beteiligt, dessen Trackliste als kleines, besonderes Gimmick der Songreihenfolge der neuen Scheibe entspricht.

Die im Original von Phil Mogg, dessen neues Projekt Moggs Motel mit seinem selbstbetitelten Debütalbum derzeit auch in den Startlöchern steht, gesungenen Tracks werden von den diversen Gästen abwechslungsreich, vielseitig und interessant interpretiert.

Schon allein der von keinem Geringeren als Dee Snider performte Opener `Natural Thing´, bei dem auch Joel Hoekstra mitwirkt oder das treibende `Only You Can Rock Me´ mit Europe Sänger Joey Tempest und Roger Glover oder Saxons Biff Byford, der das flotte `This Kids´ schmettert, oder ein gewisser Axl Rose, der bei `Love to Love´ seine bluesig-balladesken Qualitäten unter Beweis stellt, sind das Geld wert.

Nicht zu vergessen das schmissig rockende `Too Hot Too Handle´mit Joe Lynn Turner, Adrian Vandenberg und Carmen Appice an Bord. Und Gleiches gilt für die teilweise langen Instrumental-, Solo- und Improvisationsteile Schenkers mit denen er einige der Songs veredelt, so beispielsweise die grandiose Auskopplung `Rock Bottom´ mit Kai Hansen am Mikro.

Wer die Originale nicht kennt, bekommt auf jeden Fall eine kurzweilige, gelungene Scheibe mit einigen ikonischen Hardrocksongs, die in keiner Sammlung fehlen dürfen. Alle anderen hören rein, um zu entscheiden, ob ihnen Original oder „Fälschung“ besser gefallen.

Michael Gaspar vergibt 8 von 10 Punkten

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