Symphony X-Mastermind Michael Romeo erweist sich auf seiner neuen Scheibe “War Of The Worlds Pt. 2“, zweiter Teil seiner H. G. Wells Hommage, erneut als Meister der Kombination aus Darrell-scher Härte und Power mit Malmsteen-artiger Virtuosität in seinem typischen Stilmix aus Power Metal, Neoklassik, Soundtrack-Anleihen und Prog.

Zudem scheint er in dem Kroaten und Neu-Whitesnake-Mitglied Dino Jelusick den goldrichtigen „Partner in Crime“ am Mikro gefunden zu haben, der mit seinen rauen, kraftvollen, eigenständigen Vocals die mitreißenden, nicht-instrumentalen Songs veredelt.

Und diese sind deutlich in der Überzahl, denn außer den instrumentalen In- und Outros kommen nur das kurze „Zwischenspiel“ `Mothership` und das treibend-fließende, filmscore-artige `Hunted` mit seinem wunderschönen, klassischen Ende ohne Vocals aus.

Und das ist auch gut so, denn sowohl harte Ohrwürmer mit großartigen Refrains wie der grandiose Quasi-Opener `Divide & Conquer` und der Quasi-Abschluss `Parasite`, aber auch eher sperriges, düsteres Material wie beispielsweise `Metamorphosis` und `Hybrids` liefern eine glänzende Gesangsleistung und dürften das Herz eines jeden Genrefans höherschlagen lassen.

Das Ganze bestimmt von der facettenreichen Stimme der vokalistischen Neuentdeckung sowie den knallharten Riffs und wahnwitzigen Soli des Meisters. Besonders beeindruckend und intensiv wird dies bei der neunminütigen Achterbahnfahrt `Maschinenmensch` in bester „Train Of Thought“-Manier deutlich.

MICHAEL ROMEO´s dritter Solostreich ist somit eine unbedingte Empfehlung für Anhänger eingängigen, harten, progressiven Stahls mit bockstarker Leadvocal-Leistung und packenden Songs.

Michael Gaspar vergibt 8,5 von 10 Punkten

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