Endlich! Die Crust/Doom/Hardcore-Truppe MENSCHENSTAUB kommt mit ihrem Debütalbum „Fäule“ aus dem modrigen Studio. Zwei Jahre nach der Debüt-EP 001 zimmern uns die Dortmunder wieder ordentlich einen vor den Latz.

Schon das Collagen Cover erinnerte mich direkt an die Norweger Crustcore Götter von Livstid. Die Musik von MENSCHENSTAUB fräst sich weithin skandinavisch-crustig aus den Boxen. ‚Smile Club‘ eröffnet recht schnell  und mit viel Dampf in den Backen den bunten Reigen. Skitsystem schießen mir hier direkt in den Kopf und die furiose Eröffnung verspricht viel. Und das können MENSCHENSTAUB auch auf Albumlänge halten. Egal ob solche Brachialhymnen wie ‚Zombies‘, ‚Interzone‘ und  ‚Hunt‘ oder eher punkige Tracks wie beispielsweise ‚Starved in Delusion‘. Ein ganz böser und mächtiger Song ist ‚Flesh Prison‘. Doomig und absolut bedrohlich, hält eine ungeheure Spannung in sich und entlädt in einem heftigen Erguss gegen Ende. ‚A Whisper in the Dark‘ mäht am Ende des Albums dann nochmal alles um und schließt dieses grandiose Album sehr würdig ab.

Fazit: Fantastische Scheibe! Für Fans, die keine Probleme mit D-Beat/Crust, Sludge/Doom und auch Anteile von Black Metal haben. Meine Daumen zeigen nach oben und „Fäule“ wird wohl definitiv eine meiner Top Ten Platten 2022! Checkt die Bandcamppage der Truppe: https://menschenstaub.bandcamp.com. Hier gibts es „Fäule“ in digitaler Form und als limitiertes Tape!

Ingo Holzhäuser vergibt 9 von 10 Punkten

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