MEDEVIL – MIRROR IN THE DARKNESS

MEDEVIL

Titel: MIRROR IN THE DARKNESS

Label: EIGENVERTRIEB

Spieldauer: 55:58 Minuten

VÖ: 07. April 2023

Die kanadischen Metaller MEDEVIL warten mit einem extravaganten, eigenständigen Stilmix, den man als Power Prog Thrash oder einfach Progressive Power Metal bezeichnen kann, auf und präsentieren ihr Studiozweitwerk “Mirror In The Darkness”.

Uns erwartet ein ausgewogener, abwechslungsreicher Stilmix von Nevermore meets Dream Theater aus dem starke Songs wie der Opener `Dead Before Birth´ und das großartige `Among Thieves´ hervorgehen und zu denen die charakteristischen, dirkschneider-esken Vocals von Frontröhre Liam Collingwood hinzutreten.

Beim epischen `The Signal´ kommen dann wie im Folgenden des öfteren Orchestrierungen zum Einsatz. Der Track wird zudem vom anschließenden, kurzen Instrumental `Smoke And Mirrors´ ausgeweitet und abgeschlossen.

Auf dem gesamten Silberling erweist sich der Frontmann als facettenreiches, wandelbares vokalistisches Chamäleon. Klingt doch das eingängige `Weight of the Crown´ nicht zuletzt aufgrund seiner Vocals nach einer progressiven Korn-Variante.

Es folgt der fulminante Titelsong sowie das kurze, prägnante, beinahe poppige `Gateways´ mit seinem unterschwelligen Basssolo, Crossover-Elementen und einem nachdenklichen Text inklusive des eindringlichen Fragments „we are all digital passengers“.

Das folgende `Veiled´ wartet mit einem Synthiesolo, Prog Pop Drums, viel Atmosphäre und Groove sowie einem vom armen Sysiphos inspirierten Text auf, bevor der längste Track `No Peace in Rest´ mit viel Epik und Tiefe sowie musikalischen Rückgriffen auf den Opener `Dead Before Birth´ ein packendes, abwechslungsreiches Album mehr als würdig beschließt.

Michael Gaspar vergibt 8 von 10 Punkten