Nachdem Dying Victims ja schon das Debüt international veröffentlicht haben, dürfen sie natürlich auch für den Nachfolger ran. Und natürlich sind MEAN MISTREATER aus Texas da in guten Händen. Dem Label aus dem Ruhrgebiet liegen solch traditionellen Sounds sehr am Herzen.

Der Fünfer um Sängerin Janiece Gonzalez hat sich dem klassischen Metal verschrieben. Für mich klingen sie wie eine jugendliche Mixtur aus Judas Priest und Metal Church. Das Ganze wird dargeboten in einer ungestümen Art und Weise, für die Night Demon immer noch geliebt werden. Natürlich können wegen der Sängerin auch Warlock oder Chastain herangezogen werden.

Allerdings fahren MEAN MISTREATER hier meist ein ziemlich hohes Tempo. Einzig für ´Walk With Fire´ wird kurz einmal eine etwas stampfendere Gangart genutzt. Da fehlt mir insgesamt ein wenig die Abwechslung. Und auch, wenn ich kaum als ihr Fan bezeichnet werden kann, war Doro gesanglich breiter aufgestellt, als auf „Do Or Die“ geboten wird.

So ist diese Scheibe für mich tatsächlich keine schlechte. Zu Fuß unterwegs, mit Kopfhörern, kann das genau der richtige Antrieb sein. Auf die komplette Distanz aber ist das Album, eben wegen einer gewissen Eindimensionalität, ein ganz klein wenig ermüdend. Dennoch denke ich, dass MEAN MISTREATER die Zukunft gehört. Genug Power beweisen sie schließlich.

Mario Wolski vergibt 7,5 von 10 Punkten

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