MASTER’S CALL – A JOURNEY FOR THE DAMNED

MASTER'S CALL

Titel: A JOURNEY FOR THE DAMNED

Label: Fireflash Records

Spieldauer: 42:29 Minuten

VÖ: 17. November 2023

Im Jahr 2019 veröffentlichten Master’s Call ihre Debüt-EP “Morbid Black Trinity” und erhielten viele positive Reaktionen von Fans und Presse. Die Band, die sich aus John Wilcox (Vocals), Dave Powell (Guitar), Bear (Guitar), Lewis Chrimes (Bass) und James Williams (Drums) zusammensetzt, konnte sogar einen Slot als Headliner auf der “New Blood Stage” des renommierten BLOODSTOCK OPEN AIR ergattern und stellten ihre “Dark Power” dem Publikum vor, dass sichtlich begeistert war von dem, was MASTER’S CALL an brachialen, schwarz angehauchten Klängen servierte. Am 17. November 2023 hauen die Briten ihren ersten Langspieler “A Journey For The Damned” bei Fireflash Records raus. Thematisch widmen sich MASTER’S CALL den Grausamkeiten des Lebens, den Kämpfen die wir führen, den errungenen Siegen und vielen weiteren Dingen, die uns auf dem Weg zum Tod begegnen! Genretechnisch sehen sich die Briten im Blackened Heavy Metal und Dave Powell sagt über MASTER’S CALL:

Wir sind eine Extreme Metal-Band, die sich auf ihre Wurzeln besinnt und diese in unsere “Heavy Metal Blackened by Death”-Botschaft einfließen lässt. Auch wenn jeder von uns in der Band seine eigenen Wege zu obskuren Underground-Extreme-Metal-Entdeckungen geht, so teilen wir doch diese einheitliche Denkweise. Als wir als 2-Mann-Projekt anfingen, war John mehr der Black Metal-Typ und ich mehr der Death Metal-Hörer. Wir teilten aber immer eine gemeinsame Liebe und Respekt für alle extremen Metal-Genres, und das setzte sich auch mit den anderen Mitgliedern fort, die der Band beitraten: Watain, Morbid Angel, Immortal, Emperor, Necrophobic, Dimmu Borgir, Slayer, Cradle Of Filth, um nur ein paar Favoriten zu nennen – und natürlich die klassischen Metal-Bands, vor allem die, die aus unserer Heimat kamen, wie Black Sabbath und Judas Priest. Sie haben alles begonnen und das inspiriert uns, die Black Country-Flagge hochzuhalten!

Mit zahmen Gitarren und Gewittersamples eröffnet ´All Hope In Fire´, bevor die Gitarristen mächtig Dampf auf den Kessel hauen, die Drums aus allen Rohren feuern und Wilcox mit seiner Reibeisenstimme loshobelt. Fast ohne Übergang röhrt der stimmgewaltige Wilcox in „Beyond The Gates“ und anschließend in ´The Serpent’s Rise´, zu dem es ein starkes Video bei YouTube gibt, weiter, die dem Extreme-Metal Auftakt in Sachen Geschwindigkeit in nichts nachstehen, sondern die gebotene klangliche Qualität halten und zunehmend schwärzer werden. In ´Blood On The Altar´“ drehen Master’s Call den Blackened Anteil ihrer druckvollen Musik runter, bleiben aber hoch im Tempo, besonders stark finde ich die Gitarrenarbeit in diesem Song, dem ebenfalls ein Video spendiert wurde. Über ´Damnation’s Black Winds´ und ´Into The Abyss Once More´ geht’s zum siebeneinhalb Minuten Abriss ´Pathways´, dass eure Nacken nochmals fordert.

Musikalisch bleiben die Briten dem Stil ihrer Debüt-EP treu, was bedeutet, dass sie überwiegend im Blackened Heavy Metal Bereich operieren. Sie feuern Blastbeats aus den Boxen, stellen ihr starkes Gitarrenspiel in den Vordergrund und die tiefen Growls ihres Frontmanns tun den Rest, um den November noch dunkler und rauer wirken zu lassen, als er ist. Die sieben Songs teilen sich eine Spieldauer von fast 43 Minuten, was heißt das Freunde langer Düstertracks auf ihre Kosten kommen. Metaller mit Affinität zu Melo Death/Black Metal finden hier ein starkes Debüt und sollten sich die Jungs auf die “muss ich unbedingt hören” Liste packen.

Tobi Stahl vergibt 8 von 10 Punkten