Die Niederländer namens MARTYR wurden in den achtziger Jahren schon einmal vom Aardshock zur besten niederländischen Kapelle gekürt, lösten sich dann aber 1989 auf, ohne diesem Ruf weitere Lorbeeren hinzu zu fügen.

Nach ihrer Re-Union im Jahr 2005 sind sie aber wieder sehr aktiv, sowohl was die beiden Langeisen als auch diverse Live Auftritte, unter anderem auch einige in Nippon, wo sie sich einen ausgezeichneten Ruf erworben haben, belegen.

Mit „Planet Metalhead“ kredenzen uns MARTYR nun den dritten Longplayer nach erfolgter Wiederbelebung der Band und ihrem Ruf als schnörkellose aber qualitativ hochwertige Metalband bleiben sie glücklicherweise treu.

Riffbetonter traditioneller Metal mit Ausflügen in das Genre des Speed Metal wird hier in Form von Tracks wie dem schnellen ‘Children Of The Night‘, dem mit fetten Riffing beginnenden und dann in Up Tempo Galoppel Parts wechselnden ‘Metal Overdrive‘, dem abwechslungsreichen, teils hymnischen ‘La Diabla!‘ und dem mit einem coolen drum Groove unterlegten Up Tempo Banger ‘Church Of Steel‘ geboten.

Klar gibt es hier auch mal Einflüsse durch Bands wie Priest, aber das ist auch völlig okay. Am besten gefallen mir die Niederländer, wenn sie ordentlich Gas geben; weniger bei der eher überflüssigen Ballade ‘No Time For Goddbyes‘.

Anyway, als Freund traditioneller Klänge kann man die aktuelle MARTYR Scheiblette unbesorgt eintüten….

Ludwig Lücker vergibt 8 von 10 Punkten

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