MANIC SINNERS
Titel: KING OF THE BADLANDS
Label: FRONTIERS MUSIC
Spieldauer: 55:46 Minuten
VÖ: 18. Februar 2022
Über die Ausrichtung und einige der vielen Veröffentlichungen aus dem Hause Frontiers Music kann man manchmal durchaus geteilter Meinung sein. Andererseits bringen sie auch immer wieder Perlen wie diese hier hervor und auf den Markt. In diesem Fall MANIC SINNERS, eine exzellente Hardrockband aus Rumänien, und ihre Debütscheibe “King Of The Badlands”.
Drummer und Keyboarder Adrian Igrisan ist Mitglied von Cargo, Rumäniens bekannteste Rockband, und wurde aufgrund seiner kulturellen Verdienste zum Ritter geschlagen. Sänger Ovidiu Anton ist ein erfolgreicher Solokünstler und trat 2016 für seine Heimat beim ESC an, während Gitarrist Toni Dijmarescu als begehrter Studiomusiker und Produzent arbeitet und im Saarland lebt.
Gemeinsam frönt das Trio dem melodischen Hardrock und schmeißt mit “Ear Candy” in Form von druckvollen Riffs, glänzenden Soli und eingängigen Refrains nur so um sich. Direkt der flotte HiOctane-Opener `Drifters Union` zeigt, wohin die Reise geht, und sorgt für gute Laune.
Der treibende Titelsong steht dem in Nichts nach und ebnet den Weg für die catchy AOR-Hymne ‘Anastasia’. Die so Besungene sollte sich glücklich schätzen. Die folgende Ballade `Ball And Chain` fällt dahinter ein wenig ab und recht seicht und cheesy aus, bevor das gradlinig rockende `Under The Gun` die Platte wieder in die gewohnt guten Bahnen finden lässt.
Auf die beiden instrumentalen Stücke `Out For Blood` und `Crimson Queen` hätte man allerdings ebenso verzichten können. Dagegen stehen allerdings Feelgood-Nummern mit Ohrwurmgarantie wie die beiden Vorabsingles `Carousel` und `Down In Flames` sowie das grandiose `Play To Lose` mit seinem Monster-Chorus.
Insgesamt ein kurzweiliges, eingängiges Album, das Spaß macht und dem Genrefans unbedingt eine Chance geben sollten.
Michael Gaspar vergibt 7,5 von 10 Punkten