MAMMOTH – THE END

MAMMOTH

Titel: THE END

Label: BMG

Spieldauer: 39:10 Minuten

VÖ: 24. Oktober 2025

MAMMOTH ist das Soloprojekt des US-amerikanischen, GRAMMY® Award-nominierten (2022 für `Distance´) Sängers, Songwriters, Produzenten und Multi-Instrumentalisten Wolfgang van Halen. Mit “The End“ erscheint nun das dritte Studioalbum der Hard Rock Formation.

Die zehn neuen Tracks beweisen erneut, über welch reifes, frisches und vielseitiges Songwritingpotential der 34-Jährige verfügt und er dieses in den vergangenen Jahren weiterentwickelt und perfektioniert sowie sich von der überlebensgroßen Vaterfigur emanzipiert hat.

Die Aufnahmen wurden mit Unterstützung des befreundeten Produzenten Michael „Elvis“ Baskette im legendären 5150 Studio im Stadtteil Studio City von Los Angeles durchgeführt. Wie schon bei den beiden Vorgängern „Mammoth WVH“ und „II“ komponierte Wolfgang Van Halen nicht nur sämtliche Songs, sondern spielte neben dem Gesang zudem alle Instrumente selbst ein.

Dabei forderte er sich nach eigener Aussage immer wieder neu heraus und übertraf sich nochmals selbst möchte man hinzufügen. Vom hypnotischen Ohrwurm-Opener `One Of A Kind´ bis hin zum ansteckenden Finale `All In Good Time´ demonstriert er sein enormes Können als Songwriter und Musiker. Der grandiose Titelsong sowie das packende `Same Old Song´ machen ein bärenstarkes Anfangs-Triple perfekt.

Ansonsten bleiben mir vor allem die unaufgeregt pikante Vorabauskopplung `I Really Wanna´ und das ausladende `Better Off´ in bester Erinnerung. Ein Großteil der Stücke setzt auf großen Melodien und Stadiontauglichkeit, aber auch ein paar flotte, beinahe punkige Nummern finden ihren Platz.

Das Erfolgsgeheimnis ist ein unverkennbarer, zeitloser Sound, einfalls- und variantenreiche Rocksongs, eine musikalische Vision und künstlerische Identität. MAMMOTH werden längst als unermüdliche Road-Warriors und etablierte Supportband großer Acts wie Metallica, die Foo Fighters und Creed gefeiert und haben sich eine glühende Anhängerschaft erspielt. Und diese wird mit “The End“ sicherlich nochmals anwachsen. Treffsichere, homogene Scheibe, aber man darf sehr auf Album Nummer 4 gespannt sein, ob MAMMOTH es schaffen, dann ein wenig überraschender und noch eigenständiger zu werden. Doch das ist natürlich Jammern auf monströs hohem Niveau.

Michael Gaspar vergibt 8,5 von 10 Punkten