MALIGNANCE – TALES OF COWARDS, HEROES AND DEATH

MALIGNANCE

Titel: TALES OF COWARDS, HEROES AND DEATH

Label: Hidden Marly Production

Spieldauer: 42:57 Minuten

VÖ: 26. September 2022

MALIGNANCE wurde im Jahr 2000 von Arioch (Gitarre), Achernar (Bass) und Krieg (Vocals) ins Leben gerufen. Zu Beginn spielte man Death/Thrash-Metal, bevor man ins Lager des Atmospheric Black Metal wechselte. 2001 veröffentlichte die Band die EP “Ascension to Obscurity”, die durch ihre guten Bewertungen schnell die Aufmerksamkeit des italienischen Labels BTOD weckte, die es möglich machten, dass MALIGNANCE ihre erste Scheibe “Regina Umbrae Mortis” raushauen konnten und das gleich mit ihrem neuen Drummer Golgotha. Ins LineUp kam mit dem Ausstieg von Sänger Krieg Bewegung und Vindkald übernahm das Mikro. Nachdem die Jungs ein Split-Album mit dem Namen „De Vermiis Mysteriis“ aufgenommen haben, zusammen mit namhaften Underground-Bands wie Blodulv, The True Endless und Sigma Draconis wurden jedwede Bandaktionen auf Eis gelegt, denn Arioch beschloss, sich anderen musikalischen Projekten zu widmen.

2015 trafen sich Arioch und Krieg und beschlossen, dass es Zeit für eine Wiedergeburt war. Die Truppe ist fortan als Duo unterwegs und veröffentlichen ihr zweites Album “Architects of Oblivion” (2017). Mittlerweile ist MALIGNANCE ein Ein-Mann-Projekt, da Arioch entschied, alles alleine machen zu wollen. 2020 veröffentlichte er “Dreamquest: the Awakening”, unter Zusammenarbeit mit BTOD. Arioch übernimmt wieder die Aufgaben des Songwritings, den instrumentalen Part und den Gesang. Am 26. September 2022 veröffentlicht Arioch den Nachfolger von “Dreamquest: the Awakening”. Der Titel “Tales Of Cowards Heroes And Death” erschien über das japanische Label Hidden Marly Production, das wir euch heute vorstellen.

Das Album gibt es auf CD, hat eine Spieldauer von fast 43 Minuten und enthält neun Songs. Das düstere ´Baykok, the Death´ eröffnet das Album und macht mir mit seiner rohen Art Spaß. Auch die gefauchten Vocals haben meinen Geschmack getroffen. ´The Bulge´ ist vom Tempo schneller und wirkt wütender als der erste Song und ´The Wolfpack´ beginnt mit Sirenen und wird zu einem treibenden Melodic-Black Metal Song mit Headbang-Potenzial und ´Thanatos´ könnt ihr euch als Video ansehen. Auch ´The Outsider´, ´Bokor´ – der zu meinen Favoriten gehört -, ´Strive Or Die´ und die beiden letzten Tracks ´Inferno, a Poet’s Epitaph´, bei der Arioch zwischendurch tiefer singt, was mir gut reingeht, und ´Hector’s Last Stand´ sind nach Art des Hauses gespielt.

Ich hatte MALIGNANCE bisher nicht auf dem Schirm und das wäre wohl auch so geblieben, würde ich nicht über Neuerscheinungen berichten. Fans von Atmospheric Black Metal bekommen mit “Tales Of Cowards, Heroes And Death” ein solides Album, das auch in die Bereiche Death und Thrash Metal reicht, denn da haben MALIGNANCE ihre Wurzeln. Der raue und unverfälschte Sound hat Flair, klingt aber manchmal ein wenig blechern. Gesanglich finde ich die tiefer gesungenen Parts besser, was die gefauchten Töne aber nicht schlechter macht. 

Tobi Stahl vergibt 7 von 10 Punkten