Melodischer Hard Rock an der Schnittstelle zu Classic Rock ist eigentlich gar nicht so meins, aber wenn eine neue Scheibe von MAGNUM heraus kommt, mache ich da gerne eine Ausnahme, denn die Briten schaffen es immer wieder, bei mir für gute Laune zu sorgen.

Auch im fünfundfünfzigsten Jahr ihres Bestehens zeigen die Mitt-Siebziger eine starke Leistung und vereinen auch auf „The Monster Roars“ wieder alle ihre Stärken. Gefühlvolle Songs ohne die Grenze zu „cheesy“ zu überschreiten, die melodischen Gitarren von Clarkin und über allem die feinen, anscheinend unkaputtbaren Vocals von Bob Catley.

Und starke Rocksongs können die Herren immer noch erschaffen. Dies beginnt gleich beim Opener und gleichzeitigen Titeltrack ‘The Monster Roars‘, der zwischen balladesken Tönen und fett rockenden Riffs wechselt. Und auch der hymnische Rocker ‘I Won’t Let You Down‘, der Mid Tempo Rocker ‘That Freedom Word‘ der zum Ende hin Tempo aufnimmt, das hymnische ‘The Day After The Night Before‘ und der Mid Tempo Rocker ‘Come Holy Man‘ wissen vollends zu überzeugen. Aber auch die nicht genannten Tracks wissen zu überzeugen.

Schwächen? Nun ja, ‘No Steppin Stones‘ zündet bei mir so gar nicht und das nicht von Stammillustrator Matthews gestaltete Coverartwork passt nicht so recht zu einer Band wie MAGNUM.

Letztendlich ist das aber Jammern auf hohem Niveau. MAGNUM Fans können auch mit dem aktuellen Output nichts falsch machen.

Ludwig Lücker vergibt 8 von 10 Punkten

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