Die Hamburger Power Thrasher von MADHOUSE stammen ja noch aus den glorreichen achtziger Jahren, genauer gesagt, aus dem Jahre 1987. 1990 allerdings lösten sich die Jungs auf, um seit 2014 wieder aktiver in der Szene unterwegs zu sein. Dazu passt auch, dass sie mit „Braindead“ schon ihr zweites Album nach der Reunion ins Rennen schicken. „Braindead“ bietet wie gewohnt schnörkellosen Power Thrash der teutonischen Art. Hier gibt es nicht wirklich Innovationen zu bewundern, Trendanbiederungen eben sowenig, aber was knackige Metal Songs betrifft, da können MADHOUSE an vielen Stellen dieses Albums punkten. So geschehen bei dem melodischen und dabei jederzeit hymnischen Up-Tempo Power Thrasher „Never Say Die“ – im Übrigen kein Sabbath Cover -, dem zwischen Speed und hämmernden Mid Tempo Part wechselnden „Poisoned Blood“ mit seinem prägnanten Refrain, dem Up-Tempo Banger „Save Your Soul“ und dem melodischen Speedster „Knights Of Avalon“, bei dem zwischenzeitlich etwas die Geschwindigkeit zurück genommen wird. In der Form ist es eigentlich kaum erklärlich, warum die Jungs von der Waterkant vierundzwanzig Jahre Pause gemacht haben. Die knackige Produktion tut ihr Übriges, um  „Braindead“ für jeden Fan traditioneller Metal Klänge interessant zu gestalten.

Ludwig Lücker vergibt 8 von 10 Punkten

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