Auch wenn LUZIFER erst 2015 mit einer EP namens „Rise“ veröffentlichungstechnisch ans Licht getreten sind, existiert die im westfälischen Hamm als Nebenprojekt der bekannteren Vulture gegründete Kapelle schon seit dem Jahr 2009.

Stilistisch sind LUZIFER schwer einzuordnen. Laut eigener Aussage orientiert man sich an diversen Klassikern, unter anderem der New Wave of British Heavy Metal, aber wirkliche Vorbilder sind in dem durchaus kauzigen, aber immer traditionellem Sound nicht auszumachen.

Der Einstieg in das Debüt Langeisen – wobei Langeisen mit zweiunddreissig Minuten Spielzeit auch etwas hochtrabend daher kommt – ist mit dem hymnisch, epischen Stampfer und Titeltrack ‘Iron Shackles‘ jedenfalls überzeugend. Auch der pumpende, bisweilen etwas schräger Banger ‘Hexer (In Dreiteufelsnamen)“ ist wirklich gelungen. Auch wenn ich normalerweise kein Freund von deutschen Texten bei Metal Bands bin….hier passt es.

Die anderen Tracks sind ordentlich, kommen aber an die genannten beiden Songs nicht ganz ran.

LUZIFER haben sich dann auch noch an dem NDW Witt Klassiker ‘Der Goldene Reiter‘ versucht und diesen auch wirklich gut, zumindest interessant, umgesetzt.

Alles in Allem ein ordentliches Debüt, welches aber auch noch Luft nach oben lässt. Mehr Stoff in der Form der genannten Tracks wäre ein Garant auf Bewertungsspitzenpositionen.

Ludwig Lücker vergibt 7,5 von 10 Punkten

HOME