LUCIFER
Titel: LUCIFER V
Label: NUCLEAR BLAST RECORDS
Spieldauer: 39:41 Minuten
VÖ: 26. Januar 2024
Seit ihren Anfangstagen 2014 in Berlin haben die nun in Stockholm beheimateten LUCIFER vier viel beachtete und hochgelobte Longplayer veröffentlicht und präsentieren nun ihren den schlichten Titel “Lucifer V” tragenden neuen, fünften Silberling.
Die charismatische Sängerin Johanna Platow Andersson und ihre Mannen kreieren ihre ganz eigene und elektrisierende Mischung aus 70er Hardrock, Proto Heavy Metal, Doom und Occultrock mit kleinen Verbeugungen und Seitenblicken auf ihre Haupteinflüsse wie Black Sabbath, Pentagram und Blue Öyster Cult.
Mit der neuen Scheibe ist dem Quintett erneut ein hochklassiger Langdreher mit fantastischem Songwriting gelungen, der gekonnt und packend eine düstere Atmosphäre einfängt, mitreißenden Heavyrock bietet und grandiose Songs wie den Opener `Fallen Angel´ und Ohrenschmeichler die Vorabsingles `At The Mortuary´ und `A Coffin Has No Silver Lining´ hervorbringt.
Auch `Slow Dance In A Crypt´ , das für LUCIFER Verhältnisse beinahe fröhlich rockende `Maculate Heart´ und `The Dead Don’t Speak´ packen und begeistern mich bei jedem Durchlauf aufs Neue. Die bestechende Instrumentalfraktion bereitet mit ihren schaurig-schönen musikalischen Landschaften und unheimlichen und unheimlich schönen Melodien den Boden für die betörenden, unverkennbaren Vocals und morbiden Texte der Frontfrau.
Oder wie die Info es so schön ausdrückt: “If death had a best friend, it would be LUCIFER and they would hang out together at the local cemetery, shooting the shit.” All das macht “Lucifer V” zu einem großartigen Album ohne Schwächen und bereits jetzt zu einem ersten Anwärter auf meine persönlichen Jahres-Top10!
Michael Gaspar vergibt 9 von 10 Punkten