LOCH VOSTOK – OPUS FEROX II – MARK OF THE BEAST

LOCH VOSTOK

Titel: OPUS FEROX II – MARK OF THE BEAST

Label: VICISOLUM PRODUCTIONS

Spieldauer: 48:44 Minuten

VÖ: 19. April 2024

“Opus Ferox II – Mark Of The Beast” bildet den zweiten Teil der “Opus Ferox” Trilogie der schwedischen Extreme Prog Metaller LOCH VOSTOK, die mit “Opus Ferox – The Great Escape” 2021 ihren Anfang fand.

Das Quintett entfesselt modernen, dynamischen Progressive Metal zwischen Ordnung und Chaos und mit musikalischem Können und viel Eingängigkeit. Unter den fünf Mitgliedern finden sich Musiker vieler aktiver und ungezählter inaktiver Bands wie Carnal Forge, One Hour Hell und F.K.Ü sowie The Murder of My Sweet und Anima Morte.

LOCH VOSTOK kombinieren raue, gradlinige Schönheit mit Komplexität und Finesse, manchmal grob und unangenehm, aber nie langweilig sowie mit vielschichtigen Vocals, fetten Soli, viel Musikalität und ansteckenden Hooks.

Mit jedem ihrer acht Alben haben die Schweden etwas Neues aufs Tapet gebracht und grundsätzlich ist alles erlaubt: “Where cheese meets grind. Where speed meets groove. The unholy child of Emperor and Tears for Fears, the bastard cousin of King Diamond and King’s X.”

Dabei klingt “Mark Of The Beast” aufgrund der Stilistik und vor allem der unverwechselbaren Leadvocals von Jonas Radehorn nach einem infektiösen, progressiven, modernen Hybriden aus Metalcore und modernem Prog Metal mit Vocals im Stil von Killswitch Engage und Atreyu.

Doch LOCH VOSTOK bieten auch noch so viel mehr und wandeln zwischen den Extremen: Epik trifft auf Aggression, enorme Spielfreude und Dynamik auf Bombast, Ruhe auf wuchtige Passagen und ansteckende Grooves und Rhythmen.

Neugierig geworden? Dann solltet Ihr schleunigst kleine, hochmoderne Prog-Meisterwerke wie den Opener `Distant Assistance´, das grandiose `The Great Wide Open´ oder `Children of Science´ auschecken. Nicht zuletzt sind hier auch `Drastic Measures´ und das abschließende, facettenreiche `Ancient Body Switching Ritual´ zu erwähnen.

Wer mit dem modernen Sound und dem synthielastigen Anstrich umgehen kann, wird mit einem starken, enorm vielseitigen und doch stimmigen Silberling mit geschickt zusammengefügten Kompositionen, unterschiedlichsten musikalischen Wechselspielen, großartigem Gesang und heroisch-hymnischen Refrains belohnt.

Michael Gaspar vergibt 8,5 von 10 Punkten