LIV KRISTINE – AMOR VINCIT OMNIA

LIV KRISTINE

Titel: AMOR VINCIT OMNIA

Label: METALVILLE RECORDS

Spieldauer: 44:09 Minuten

VÖ: 25. April 2025

Nur zwei Jahre nach dem Release von “River Of Diamonds“ ist LIV KRISTINE mit ihrem siebten Soloalbum “Amor Vincit Omnia“ (dt.: Liebe überwindet alles) zurück, welches von dem gefragten Session- und Livemusiker Sascha Dannenberger komponiert wurde, der in seinem SaDinTheBox Studio und dem Twilight Sound Studio in Karlsruhe ebenfalls für die Produktion verantwortlich war. Gemastert wurden die elf Tracks von Andy Classen.

In ihren Songs verbindet die Band bestehend aus eben jenem Sascha Dannenberger (Gitarre), Basser Tobias Glier, Roland Bliesener am Keyboard sowie Drummer Björn Etzel klassischen Dark Rock mit Doom, Rock und Pop Elementen zu einem außergewöhnlichen Soundmix mit der Stimme der ehemaligen Theatre Of Tragedy Sängerin.

“Amor Vincit Omina“ beginnt mit der Einleitung “Prelude“, eine unmittelbare, melodische Komposition, die mit einer Herzschlagfrequenz endet, gefolgt vom sich düster ausbreitenden Titeltrack, auf dem zudem Growls von Ehemann Michael Espenæs zu hören sind.

Die Kompositionen sind mal mehr elektronisch, mal beinahe poppig, mal etwas doomig rockend geraten, aber nie wirklich metallisch und auch symphonische Klänge wird man vergeblich suchen. Gitarrenlastige, dunkle Sounds stehen oft der zarten Stimme der Protagonistin gegenüber oder diese legt ihre Stimme über dahintreibende Elektrobeats oder sanfte Streicher- und/oder Piano-Untermalung.

Leicht heraus ragen die Ode an das unberührte Leben `Ode to Life Pristine´, die treibende Vorabsingle `12th February´ und das packende `Angel In Disguise´. Aber insgesamt fehlt es den elf Stücken an Dynamik und Abwechslung und dem Gesang an Power und Durchschlagskraft. So haben wir es mit einem überraschungsarmen, ein wenig langatmigen und nicht wirklich überzeugenden Dreher zu tun, den man vor allem Fans der Künstlerin und Liebhabern der eher ruhigen, elektronisch angehauchten Gangart empfehlen kann.

Michael Gaspar vergibt 6 von 10 Punkten