Die seit 2009 bestehende Band hat mit ihrer Musik bereits einige Bands auf sich aufmerksam machen können, wie Auftritte mit BLIND EGO, RIVERSIDE und THE GATHERING beweisen. Musikalisch passt man natürlich sehr gut zur Musik der genannten Bands, da die musikalischen Elemente eine stimmungsvolle Einleitung bieten und den weiteren Weg für die nachfolgende Band tatsächlich bereiten.

Was macht also LESOIR so außergewöhnlich? Natürlich kommen da mehrere Dinge zusammen, wobei ich zentral die transparente, leicht fließende Musik der Holländer herausstellen möchte. Immerhin ist es die Musik, die einen in erster Linie in den Bann zieht, weil sie fesselt und die Aufmerksamkeit des Hörers zieht. Dabei fasziniert mich die unterschwellige Dynamik, die immer wieder kleine Tupfer erhält, ohne dass die Band die Breitwand-Instrumentierung auffahren muss, um eine Wirkung zu erzielen. Nein, es sind die Melodien, die unaufgeregt daherkommen, sich vermischen und schönes Klangbild erzeugen, dem man einfach gerne lauscht. Dass sich mit Frontfrau Maartje Meessen ein Gesang dazu gesellt, der eine schöne Präsenz ausstrahlt, ist man ja bereits gewohnt. Ihre angenehme Art zu singen passt wie gemalt zur Instrumentierung und bildet wie selbstverständlich eine Symbiose. Die Eingängigkeit fördert die fesselnden Elemente der Musik und spült die Melodien sanft in die Gehörgänge.

LESOIR sind die Meister der aufgeräumten Musik, alles scheint an seinem rechten Platz und hat dennoch genügend Zeit und Raum zur Entfaltung. Auch der Hörer erhält die Chance zu verweilen und zu schwelgen, während die Musik atmet und pulsiert. Musik für die schönen Momente, zur Entspannung und zum Genießen. Oder einfach nur LESOIR.

Robert vergibt 9 von 10 Punkten

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