Album Nummer Zwei der deutsch-schwedischen Old School Death Metal Kooperation LEPER COLONY. Mit Marc Grewe (ex-Morgoth, Asinhell, Insidious Disease) am Mikrofon und Rogga Johansson an der Gitarre. Letzterer ist in der Tat ein Tausendsassa im wörtlichen Sinne. Seine Beteiligung an unzähligen Death Metal Projekten ist beachtlich. 

LEPER COLONY bleiben auch auf dem zweiten Longplayer dem angestammten Thrash-beeinflussten Old School Death Metal verschrieben. Bunt durch den Gemüsegarten von Tampa, Florida nach Coventry, England rüber nach Oldenzaal, Niederlande und noch ne kleine Tour durch Stockholm. Die Produktion ist zwar ganz ordentlich, mir persönlich aber etwas zu sauber und mir fehlt da ein bisschen Druck am Schlagzeug. Die Gitarren sägen und Grewe ist halt Grewe auch wenn ich seine Growls nicht wirklich mag. Die Songs an sich bleiben in tradierten Mustern. Vielleicht sind auch Johanssons Ambitionen höher als die tatsächlich schaftbare Kreativität. Sein Output ist beachtlich trotzdem leidet auch dann und wann mal die Qualität wie die vorliegende Scheibe dokumentiert.

Insgesamt ist „Those of the Morbid“ ein braves und durchschnittliches Death Metal Album, das keinem wehtut aber auch keine Besonderheiten zu bieten hat. Das Coverartwork erfüllt natürlich das Klischee, aber wirkt auf mich recht lieblos. Die Platte erscheint bei den immer gut sortierten Testimony Records.

Ingo Holzhäuser vergibt 6 von 10 Punkten

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