
LADY BEAST
Titel: THE INNER ALCHEMIST
Label: Dying Victims Productions
Spieldauer: 35:39 Minuten
VÖ: 28. März 2025
LADY BEAST, das Quintett aus der stählernen Stadt Pittburgh, kenne ich schon eine Weile. Immer fühlte es sich so an, als wären sie schon ewig da. Viele tolle Songs, viele treue Fans. Nur richtig groß sind sie nie geworden. Aber vielleicht ist das gut so. Da muss ich nicht teilen.
Vier Jahre nach der EP „Omen“ und ein Jahr nach dem Re-Release des zweiten Albums durch Dying Victims, bringt unser aller Lieblingslabel endlich neuen Stoff des ehernen Fünfers an den Start. Dabei bleibt alles beim Alten. Klassischer Heavy Metal, ohne Kompromisse, oder Umwege. Und Deborah Levines Gesang thront majestätisch auf den neun Hymnen.
Klassischer Heavy Metal bedeutet in diesem Falle, eigentlich gibt es nichts Neues. Man läuft keinem Trend nach. Aber es ist wohl auch so, man löst auch keinen aus. Das wollen LADY BEAST aber wohl gar nicht. Sie wollen ihre Fans nur mit ihren Mitteln unterhalten, verwöhnen, eine gute Zeit bereiten. Das geht mit dem thrashig angehauchten ´Crones Crossroads´ ebenso gut wie mit dem melodischen ´Inner Alchemist´. Ich finde aber richtig stark, wenn sie einer britischen Band huldigen. Bestes Beispiel dafür ist (nicht nur) das Epos ´Starborn´. Wenn man wissen will, wie Iron Maiden mit Sängerin klingen würden, hier wird man fündig.
Zwischen Sanhedrin und Savage Master ist noch reichlich Platz für Damen und Biester und LADY BEAST. Oder, frei nach einem Filmtitel, Long Live Deborah Levine. Denn diese Sängerin ist für eine Band sicher mehr wert, als ein Lottogewinn.
Mario Wolski vergibt 8 von 10 Punkten