
LABYRINTH
Titel: IN THE VANISHING ECHOES OF GOODBYE
Label: FRONTIERS MUSIC
Spieldauer: 57:46 Minuten
VÖ: 24. Januar 2025
Die italienischen Metaller LABYRINTH legen ihr zehntes Album “In The Vanishing Echoes Of Goodbye” vor, die dritte Scheibe nachdem sich die beiden Gründungsmitglieder und Gitarristen Andrea Cantarelli und Olaf Thorsen 2016 wieder mit Sänger Roberto Tiranti zusammentaten, um ein Comeback zu starten.
Das Lineup wird komplettiert durch Keyboarder Oleg Smirnoff, Nik Mazzucconi am Bass und Drummer Mattia Peruzzi. LABYRINTH überzeugen durch abwechslungsreiches, vielschichtiges Songwriting, musikalisches Können und eine düstere Atmosphäre.
Dabei überzeugt besonders Sänger Tiranti, der mit seiner Performance deutlich näher an 80er Heavy Metal Heroen und US Power Prog Röhren, als an europäischen Power Metal Sirenen liegt.
Die zehn neuen Tracks befinden sich irgendwo in der Schnittmenge von Heavy, Power und Prog Metal und drücken die meiste Zeit über ganz schön aufs Gaspedal, jedoch ohne die üblichen, kitschigen Power Metal Klisches zu bedienen.
Die Band spricht von ihrem „heaviest, fastest, and angriest album to date, while still making it to keep our typical melodic/melancholic touch”. Und dabei ist es neben den progressiven Elementen vor allem diese düstere, nachdrückliche Atmosphäre, die Songs wie den großartigen Opener `Welcome Twilight´, das packende `Mass Distraction´ und das eindringliche `Inhuman Race´ ausmachen.
Hinzu kommen melodisch rockende Stücke sowie die Ballade ` To The Son I Never Had´ auf der einen sowie das beinahe thrashige, wütende `Heading For Nowhere´ am anderen Ende der Härteskala.
Am Ende des Tages über die komplette Spielzeit ein fesselndes, kurzweiliges und nachhallendes Album mit tollen Musikern, Atmosphäre und abwechslungsreichem Songwriting.
Michael Gaspar vergibt 8 von 10 Punkten