Am 29. Juli 2022 veröffentlichten die brasilianischen Death Metal Künstler von KRISIUN mit “Mortem Solis” ihre zwölfte Schlachtplatte über Century Media Records als limitiertes Digipack, auf Langrille und in digitaler Version. Die Truppe um Sänger/Bassist Alex Camargo, Gitarrist Moyses Kolesne und Schlagzeuger Max Kolesne veröffentlichte 1995 ihre erste Scheibe mit “Black Force Domain”. “Mortem Solis” kommt in seiner Grundversion mit zehn Abrissbirnen die insgesamt über rund vierzig Minuten gehen. Die erste Pressung der Album CD hat ´Death Of The Sun´ als Bonustrack und verlängert die Spielzeit auf knapp vierundvierzig Minuten. Uns liegt die Version mit zehn Songs vor. Wenn ihr also die First Press-CD kauft gibts eine unrezensierte Zugabe. Aufgenommen wurde “Mortem Solis” im Family Mob Studio und ich bin sehr gespannt auf dieses Album, dass mit seinem stylischen Artwork eine Zier für viele Kallax Regale sein wird.

´Sworn Enemies´ eröffnet Album Nummer zwölf mit einer brachialer Nummer über Rache und macht mächtig Bock auf die weiteren Tracks. So ist auch ´Serpent Messiah´ keine gemütliche Ballade sondern eine Kritik in Richtung Kirche/Religion. Mit sehr expliziten Lyrics wartet ´Swords into Flesh´ auf und auch in  ´Necronomical´ wirds blutig. Hier sind die Vocals so fucking amazing gut und versprühen einen gewissen Horror, dem man sich als Hörer nur schwer entziehen kann. ´Tomb of the Nameless´ dürfte meinen Nachbarn mit seinen gnadenlos harten Bässen  aus dem Mittagsschlaf reißen und ´Dawn Sun Carnage´ist rein instrumental, klingt exotisch und dient als Intro für ´Temple Of The Abattoir´. Mit jeder Sekunde die, ohne Vocals, vergeht steigt die Spannung und wird schließlich durch den einsetzenden Klang von Alex Camargos Stimme gelöst. ´War Blood Hammer´ haben die Südamerikaner als Lyric-Video rausgehauen und dient als Appetithappen. Bei ´As Angels Burn´ schreddern die Gitarren heftig und nach dem finalen zehnten Song ´Worm God´ höre ich mir diese gewaltige, blutig-rohe und großartige Todesstahl-Scheibe gleich nochmal an.

Am Ende bleibt nur zu sagen das sich KRISIUN treu geblieben sind und mich mit “Mortem Solis” bestens unterhalten haben – meine Helene Fischer Fanatic-Nachbarn übrigens auch – und obwohl kein “großer Hit” auf der Platte ist, läuft diese rohe Stück von einem Death Metal Release oft auf meiner Anlage. “Mortem Solis” ist ein Tripp in Luzifers heiße Tiefen und ein definitiver Kauftipp!

Tobi Stahl vergibt 8,5 von 10 Punkten

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