KRILLOAN
Titel: EMPEROR RISING
Label: Scarlet Records
Spieldauer: 36:57 Minuten
VÖ: 09. Dezember 2022
Wir schreiben 2021. Eine neue Power Metal Truppe erhebt sich, um die Schlachtfelder dieser Welt mit Schwert und Schild zu stürmen. Der Fünfer um Alex VanTrue (Vocals), Klas Holmgren (Guitar), Steve Brockmann (Guitar), Marco Toba (Bass) und Christoph Brandes (Drums) veröffentlichten letztes Jahr ihre EP “Stories Of Times Forgotten” und legen am 09. Dezember 2022 mit “Emperor Rising” nach, aber diesmal ist es ein Longplayer mit neun Songs und einer Spielzeit von fast 37 Minuten.
Ihr wollt Fakten zu KRILLOAN und dem neuen Headbanger für Schwertschwinger und Schildprügler? Bitteschön!
Debütalbum gemischt und gemastert von Christoph Brandes in den Iguana Studios (Deutschland)
Artwork von Alvaro Valverde (Unanimated, Wythersake).
Gastauftritte von Matthias Graf (Evertale), Jack Reynolds (Battle Born), Johan Karlsson (Evermore).
Auf ins Abenteuer!
Mit dem Drachengeborenen Prinz von Caledor eröffnen KRILLOAN ihren Debüt-Longplayer. Sie knüpfen mit ´The Prince of Caledor´ genau dort an, wo sie auf ihrer EP “Stories Of Times Forgotten” endeten und haben schon mit dem ersten Song und den “Oh-Oh-Oh” Passagen einen coolen Livetrack im Repertoire. Weiter mit Tempo und typischen Power Metal Lyrics, die Fantasy Fans erfreuen werden, gehts in ´Sons Of The Lion´ und ´Fireborn´, dass zum Auftakt galoppierende Pferde in die Schlacht schickt und während des Songs ist Schlachtengetümmel zu hören. Die Stimme von Alex VanTrue (was ein geiler Nachname) ist bestens geeignet für dieses Genre, aber am “Battleroar” darf er noch ein wenig feilen. Kriegsgeschrei kann ruhig rauer und roher sein.
Das Intro ´Return To Melnibone´ zum Titeltrack ´Emperor Rising ́ lässt es aus den Lautsprechern gewittern – überhaupt finde ich diese kleinen Effektspielereien sehr genial – und ist ein kurzer Instrumentaltrack, bevor der Emperor mit seinem Runenschwert seine rechtmäßige Krone beansprucht. Flotte Drums und knackiges Gitarrenspiel machen ´Emperor Rising´ zum schnellsten Song bis jetzt. Was hat jedes anständige Power Metal Album? Richtig! Eine kraftvolle Ballade. ´Break of Dawn (Brothers in Arms)´ ruft alle (Kriegs-)Brüder auf, noch einmal für die Unschuldigen zu kämpfen – “We´ll be heeding the call”! Nach dem eher ruhigeren Song geben KRILLOAN mit ´Into the Storm´ und ´Stormlight´ wieder ordentlich Grund zum headbangen und Fäuste in die Luft schleudern, was nach kurzem Intro im finalen Akt ´Angels Sacrifice´ auch getan werden kann.
Hohes Tempo, eingängige Melodien und eine hohe Stimme, epische Schlachten, Drachen, packende Drums, kleine Soundeffekte, Gitarrensoli und eine Powerballade. “Emperor Rising” hat alles, was es braucht, um den Genre-Fan zu entzücken. KRILLOAN haben definitiv Power Metal im Blut und wissen, wie man gute Mukke macht, damit der Hörer sein LARP-Schwert zücken und in die Schlacht ziehen möchte. Das Quintett macht nichts neues, aber das brauchen sie auch nicht. Es gibt gewisse Regeln, an die sich die Debütanten halten und so kann ich “Emperor Rising” ruhigen Gewissens allen Fans von HammerFall oder Blind Guardian ans Herz legen.
P.S.
Die EP “Stories Of Times Forgotten” gibt es auf der Bandcamp-Seite der Schweden in limitierter Stückzahl zu kaufen. Wer also schon jetzt eine CD/Download der Jungs haben möchte, sollte zuschlagen.
Tobi Stahl vergibt 8 von 10 Punkten