KRAMP-GODS OF DEATH

KRAMP

Titel: GODS OF DEATH

Label: RAFCHILD RECORDS

Spieldauer: 37:39 Minuten

Grundsätzlich gesehen mag ich ja den iberischen traditionellen Metal, woraus ich auch nie ein Geheimnis gemacht habe. Zum Glück torpedieren KRAMP diese Vorliebe nicht, auch wenn ich aufgrund des ungewöhnlichen Namens zu erst etwas irritiert war. Aber was wichtig ist, ist halt die Mucke und hier bieten KRAMP auf ihrem Longplayer Debüt gelungenen traditionellen Headbangerstoff dar, den man aufgrund der Frontfrau Mina Walkure wohl auch als Female Fronted einsortieren kann. Die Spanier aus dem Großraum Madrid können mich gleich mit dem etwas an Mägo De Oz erinnernden Opener „Underground Rebellion“ überzeugen, bei dem ihr melodischer, bei diesem Track etwas folkiger, Metal gleich einschlägt. Im weiteren Verlauf allerdings verblasst dieser folkige Einschlag und die drei Jungs und zwei Mädels bieten puren Heavy Metal, der aber genügend Platz für hymnische und vor allem melodische Momente liefert ohne cheesy zu werden und mich an die ersten, noch raueren Werke von Crystal Viper erinnert. Tracks wie der Up Tempo Banger „Night Witches“, das von melodischen Riffing geprägte, schnelle „Gods Of Death“, der größtenteils im Mid Tempo angesiedelte Banger „Assault“, der treibende Banger „Walkyrie“ und das hymnische „Leather Warrior“ sind jedenfalls eine ordentliche Visitenkarte, um sich bei Festivals wie dem Keep it True oder dem Headbangers zu bewerben. KRAMP, Fist Raising, Headbangen  und Bier…..das sollte gut zusammen passen.

Ludwig Lücker vergibt 8 von 10 Punkten