Im Spannungsfeld gänzlich alter Black Metal Traditionen, also irgendwann und irgendwo zwischen Hellhammer, Sodom und early Darkthrone rumpeln uns die Österreicher KONFESSION durch die Gehörgänge.

Ihr Debütalbum bzw. EP „Wenn die Schatten rufen“ könnte nicht antipodischer zur aktuellen Hitzewelle zur Veröffentlichung kommen. Kalte Hymnen aus einer vergangenen Zeit werden hier feilgeboten. Ein schöner punkiger und manchmal sogar thrashiger Einschlag beflügelt die primitiven aber sehr effektiven Poltereien. 

Nach einem zweiminütigen beschwörerischen Intro beginnt der schwarze Reigen der Österreicher. Eine dominante, sägende Gitarre sticht stark hervor. Das Schlagzeug klingt angenehm polternd und die Stimme ist schwarze Galle in Verbindung mit Hass und Verachtung. Die Wiener legen hier ein durchaus überzeugende Platte vor und wagen sich im 12-minütigen Abschlußtrack sogar an ein kleines Black Metal Epos heran.

Eine willkommene und gut gemachte rustikale Abwechslung zum immer zunehmenden Atmospheric und Ambient Black Metal. KONFESSION erfinden natürlich das Rad nicht neu und dennoch überzeugen sie. Schönes Album und die mir vorliegende Vinylausgabe ist sehr wertig und eigenständig gestaltet.

Ingo Holzhäuser vergibt 8 von 10 Punkten

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