KINGS OF MERCIA
Titel: BATTLE SCARS
Label: METAL BLADE RECORDS
Spieldauer: 43:03 Minuten
VÖ: 25. Oktober 2024
“Battle Scars” ist das Ergebnis der zweiten Kollaboration von Jim Matheos, Gitarrist der US-amerikanischen Progressive Metaller Fates Warning, und dem Sänger der britischen Hardrocker FM, Steve Overland.
Hinzu kommen Drummer Simon Phillips (The Who, Toto) und Bassist Joey Vera (Armored Saint, Fates Warning), die KINGS OF MERCIA komplettieren, welche mit ihrem selbstbetitelten Debüt bereits vor zwei Jahren für Furore und begeisterte Kritiker sorgten.
Die beiden Protagonisten arbeiten weiter an ihrer Chemie und perfektionieren das Amalgam aus ihren vielseitigen Metal/Prog und AOR/Hardrock Einflüssen. KINGS OF MERCIA vereinen das Beste aus beiden Welten. Für Härte, Anspruch und Können ist ohnehin gesorgt und durch die melodischen gesanglichen Einflüsse des Briten wirken die Stücke heavy und intensiv, aber dennoch frisch, leicht und nicht zu verkopft.
Die „four Kings“ präsentieren zehn neue Tracks, die zur absoluten Win-Win-Situation für den Hörer werden, denn es bleibt jede Menge Raum für Melancholie, Trauer und Gefühle, wie beim großartigen Titelsong, einer emotionalen Ballade über die posttraumatische Belastungsstörung in Nachkriegszeiten, sowie der düsteren, harten Vorabsingle `Aftermath´, die das Ende der Welt thematisiert. Dabei kommt das Quartett mit Stücken um die vier Minuten mit ausreichend Komplexität dennoch schnell auf den Punkt.
Und das alles, ohne dass Overland seine Bandkollegen je persönlich getroffen hätte, transatlantische Magie, musikalisches Können und die heutigen technischen Gegebenheiten ermöglichen dies.
Alle Songs wären eine Erwähnung wert, aber auf drei soll an dieser Stelle noch als vielseitige Anspieltipps besonders hingewiesen werden: der eingängig-treibende Opener `Guns And Ammunition´, das eindringliche `Between Two Worlds´ und das abschließende, grandiose `Angels & Demons´.
“Battle Scars“ ist vielschichtig, emotional und fesselnd und dabei homogen und wie aus einem Guss. Hier haben sich zwei (bzw. vier) Meister ihres Fachs gesucht und gefunden, die sich perfekt ergänzen und ihre musikalische Essenz gefunden haben und Gott sei Dank mit uns teilen.
Michael Gaspar vergibt 9 von 10 Punkten