KINGCROWN, eine französische Power Metal Band, präsentiert ihren dritten Studiodreher “Nova Atlantis“ seit der Gründung der Formation durch die Amore Brüder Joe (Vocals) und David (Drums) im Jahr 2018.

Gegenüber dem direkten Vorgängeralbum, dem Zweitling “Wake Up Call“ (2022), klingt der Sound des Fünfers in meinen Ohren erwachsener, ausgereifter, düsterer, schneller und härter als zuvor. Thematisch verknüpfen die Stücke persönliche und soziale Themen mit Mythen und Legenden, wobei jeder Song ein anderes Thema behandelt.

Die mystische, historisch Atmosphäre verbindet sich mit dem kraftvollen, melodischen Metal des Quintetts, in dessen Mittelpunkt eindeutig Sänger Joe Amore steht, dessen raue, rauchige, unverkennbare Stimme in meinen Augen Fluch und Segen zugleich ist, denn bei allem Wiedererkennungswert und aller Eigenständigkeit, die dadurch bewirkt wird, wird das Ganze dadurch ein wenig gleichförmig und wenig abwechslungsreich.

Dabei haben wir es wie beim Vorgänger mit keinem schlechten Album zu tun und Songs wie der packende Titeltrack sind wahrlich überdurchschnittlich, aber dennoch mangelt es in Albumlänge doch am Besonderen und Einzigartigen.

Seine stärkste Phase hat der Silberling in der Mitte der Trackliste, wo auf das eindringliche `Letter To Myself´ das wuchtige `Judgement Day´ folgt und der Wechsel vom episch-balladesken `A Long Way To Valhalla´ zum mitreißenden `Souls Of Travelers´ sowie der Power Metal Hymne `Utopia Metropolis´ die Kontraste und Dynamik fortsetzt.

Michael Gaspar vergibt 7,5 von 10 Punkten

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