Die Hauptstadt Norweger von KHOLD konnten mich bis einschließlich dem dritten Album Mørke Gravers Kammer bei der Stange halten. Da Peaceville das Phantom Album als Reissue angekündigt haben bin ich wieder auf die Black Metaller aufmerksam geworden. Und siehe da: für Ende Juni haben KHOLD sogar ein neues Album namens „SVARTSYN“ in den Startlöchern.

KHOLDs Trademarks sind auch heuer ganz klar erkennbar: reduzierter Schwarzmetall, eher im Midtempo verharrend mit mächtig Groove und Schmackes. Über allem thronend das gallige Organ von Mastermind Gard. Am Schlagzeug werden die exakten Beats von Sarke erzeugt, dessen eigene nach ihm benannte Band stilistisch mit KHOLD verwandt ist.

„Svartsyn“ besticht durch einen erdigen Sound und Tracks vorrangig im Midtempo. Der grollende Bass fräst sich tief in die Gehörwindungen ein. Wenige aber effektive Uptempoparts lockern die Songs auf. Das ganze klingt böse und angepisst. Alle Texte sind in norwegisch gehalten und KHOLD verzichten auf technischen Schnickschnack oder Instrumentierungen außerhalb von E-Gitarre, Bass, Schlagzeug und Gesang.

KHOLD fahren ihren traditionellen Sound mit beachtlicher Konsequenz weiter. „Svartsyn“ ist die logische Ergänzung des bisherigen Schaffens. Starke Platte wenngleich die Frühwerke meines Erachtens nicht geschlagen werden können.

Ingo Holzhäuser vergibt 8,5 von 10 Punkten

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