Ein recht merkwürdiges Gefühl, beim Hören der ersten Riffs auf der neuen Scheibe von KHOLD an die schwedische Epic Doom Ikone von Candlemass erinnert zu werden. Natürlich kommt dann doch wie erwartet Gards garstige Stimme zum Einsatz. Instrumental und auch soundtechnisch verbringt man aber gerne in Gefilden des klassischen Metals. Da Doom durchaus den Temporegionen von KHOLD entspricht, passt sich das ganze hier gut ein. 

„Du dømmes til død“ (Du bist zum Tide verurteilt) führt den Hörer zwar in die bekannte Soundlandschaften von KHOLD ein, offenbart jedoch ein Erweiterungen, die nicht unbedingt offensichtlich und reichhaltig vorhanden sind. Auch etwas flottere Tracks wie etwa ‚Skoggangsmann‘ stehen der Truppe aus Oslo hervorragend zu Gesicht. Oder ‚Lædel‘, mit Celtic Frost Riffing und punkiger Attitüde weiß zu gefallen.

Insgesamt betrachtet haben KHOLD mit ihrem achten Studioalbum zwar wenig falsch gemacht, allerdings ist mir die Scheibe trotz aller kleiner Veränderungen etwas zu zahm. Es fehlt mir die Portion Grimm und Rotzigkeit, die zumindest noch auf der letzten Platte Svartsyn vorhanden war. Auch wenn wir nicht mehr Anfang 2000 haben als die beiden ersten Scheiben den Benchmark für ihren Sound legten. 

Nicht wirklich schlecht aber vielleicht auch etwas zu gewöhnlich was uns die norwegische Qualitätsschmiede hier präsentiert.

Ingo Holzhäuser vergibt 7,5 von 10 Punkten

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