Vierzehn Studioalben und beinahe drei Jahrzehnte haben die Franco-Kanadier jetzt auf dem thrashenden Buckel, und immer waren sie hart und aggressiv, wenn auch in letzter Zeit häufig nicht mehr so schnell. Dennoch die Fans blieben ihnen treu und man muss kein Hellseher sein, um zu prophezeien: Sie werden es auch weiterhin tun.

Der Opener ‘The Killshot‘, ‘Defiant‘ oder auch ‚The Way Back Home‘ sind mit ihrem Speed und Geballersound an Frühwerke angelehnt und werden langjährige Fans geradezu entzücken. Allerdings kommt auch die Moderne reichlich zum Zuge. Härtegrad und auch Melodien pendeln zwischen Melodic Death und Core-Groove, wie bei ‘Cut Me Down‘. Groove kann man auf dem Album ohnehin groß schreiben. Vieles, der insgesamt neun Songs, befindet sich auf der “Hüpf-Ebene“, rappelt dann wieder ordentlich und wird von Maurizios Growls ordentlich wütend überbrüllt. Darunter nagelt ein Schlagzeug nähmaschinenartig und die Produktion drückt kräftig nach vorn. Eine Besonderheit ist vielleicht “Icarus Falling“. Der Song kommt zunächst mit einer Gothic-lastigen Einleitung daher und auch das Hauptriff ist wesentlich zurückhaltender, um erst dann wieder in den Groove-Part zu gehen. Auch das finale ‘When It’s Over’ ist partiell melodisch, geradezu getragen, passt in die Neuzteit der Band.

Eigentlich nicht viel Neues aus dem Hause KAAKLYSM aber wer will das auch?  Mich selbst hat das Songwriting der letzten Jahre nie wirklich abgeholt aber für alle Fans der Truppe ist“ Unconquered“ bestimmt keine Enttäuschung , sondern ein weiteres Album auf bekanntem Niveau.

Sven Bernhardt vergibt 7 von 10 Punkten

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