Die Schweden von JORDFÄST unterbreiten dem Hörer eine landestypische Mischung aus meist melodischem Black Metal, der an einigen Stellen mit traditionellen und folkigen Elementen untermalt wird. Mit dem dritten Longplayer „Blodsdåd och hor“ sind die Schweden dann auch schon seit dem Jahr 2017 am Start.

Tatsächlich fängt die Scheibe mit dem prägnanten Pagan Anteilen an und verpuppt den ersten Song erst nach gut zweieinhalb Minuten in blackmetallischen Song. Der hat sich dann auch gewaschen und man ist gespannt ob sich das Duo aus Schonen noch weiter steigern kann. Danach allerdings gelingt es den Schweden nicht mehr so furios zu agieren. Das Ganze bleibt zwar qualitativ guter Durchschnitt, kommt aber nicht mehr so richtig aus dem Quark. Das Album bietet größtenteils flotten Black Metal schwedischer Bauart, nicht zu hart, dafür mit ausreichend Melodiefraktionen besetzt. 

Unterm Strich eine ordentliche Scheibe von JORDFÄST, die allerdings unter einer zunehmenden Eindimensionalität leidet und mit zuwenig Spannungsbögen daher im oberen Mittelfeld der Punkteskala verweilen muss. Wer allerdings Pagan / Black Metal mag und die Band nicht kennt sollte aber mal ein Ohr riskieren.

Ingo Holzhäuser vergibt 6,5 von 10 Punkten

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