JOB FOR A COWBOY
Titel: MOON HEALER
Label: Metal Blade Records
Spieldauer: 39:08 Minuten
VÖ: 23. Februar 2024
JOB FOR A COWBOY sind zurück und haben mit “Moon Healer” neuen Stoff dabei, der thematisch an ihr letztes Werk “Sun Eater” (2014) anknüpft. Viel Geduld mussten Fans der Band aus Glendale/Arizona also mitbringen, um neue Ballerorgien des Quartetts um Sänger Jonny Davy, Gitarrist Alan Glassman, Bassist Nick Schendzielos und Schlagzeuger Tony Sannicandro aus ihren Boxen feuern zu dürfen.
´Beyond the Chemical Doorway´ ist der erste Track auf der Scheibe und knallt schon richtig gut in den Gehörgängen. Den nächsten Härtegrad erreichen die amerikanischen (Technical) Death Metal Cowboys in ´Etched in Oblivion´, das mit einem ausgedehnten instrumentalen Part richtig Bock macht. Ein bisschen nach Deathcore klingen JFAC in ´Grinding Wheels of Ophanim´, dass dem Hörer nach “außerirdisch” klingenden Soundeffekten und Spoken Words das groovige ´The Sun Gave Me Ashes So I Sought Out the Moon´ vor den Schädel ballert und das Trommelfell mit fetten Blastbeats bearbeitet. Ein wenig durchschnaufen kann man während ´Into the Crystalline Crypts´, dass psychedelische Vibes enthält und mit melodischen Passagen das Tempo drosselt. Ähnlich klingt zunächst auch der Düsterfetzen ´A Sorrow-Filled Moon´, der im Verlauf druckvoller wird und im energiegeladenen ´The Agony Seeping Storm´ mündet, der schon als Singleauskopplung verzückte. ´The Forever Rot´ ist mit über sechs Minuten der längste und letzte Song des knapp 40-minütigen Albums, dass acht abwechslungsreiche Todesbolzen zu bieten hat und auch lyrisch sehr vielseitig ist.
JOB FOR A COWBOY beschränken sich nicht nur auf gepflegten wie extremen Todesstahl, sie mischen auch Deathcore in ihren progressiven, dynamischen Sound, der zunächst etwas komplex wirkt. Fans wird das heiße Eisen bestimmt gefallen, Ersthörer brauchen ein paar Durchgänge bis sie Zugang zu den teils komplexen Songs bekommen – die Geduld wird aber belohnt!
Tobi Stahl vergibt 7,5 von 10 Punkten