IVANHOE – BLOOD AND GOLD

IVANHOE

Titel: BLOOD AND GOLD

Label: MASSACRE RECORDS / SOULFOOD

Spieldauer: 38:37 Minuten

Nicht zum ersten Mal hatte ich bei IVANHOE den Gedanken, dass es nicht mehr weitergehen wird, doch die nächste Veröffentlichung straft mich dann wieder Lügen. Auch dieses Mal hat man es wieder geschafft und mit einem Line-up-Wechsel und nach fünf Jahren Veröffentlichungspause wieder ein Lebenszeichen von sich zu geben.

Mit dem nunmehr achten Album starten IVANHOE recht beschaulich und fast schon unspektakulär. Kommt ‘Midnight Bite‘ noch recht beschaulich und für einen Opener eher ungewöhnlich zurückhaltend daher, ist ‘Broken Mirror‘ schon etwas zupackender und zwingender arrangiert. Doch schon kommt es zu einem Bruch, denn das akustische Duett ‘Fe Infinita‘ nimmt der gerade aufgebauten Spannung ihren Lauf. Auch wenn dieser Bruch eher kurz gehalten und gefühlvoll daherkommt, muss der Schwung erst wieder neu aufgebaut werden. Dies versucht nun der Titeltrack erneut in Angriff zu nehmen… und scheitert. Irgendwie will das Album auf der gesamten Strecke nicht so richtig zünden, auch sich wenn die Songs handwerklich im soliden Fahrwasser bewegen. Es fehlen aber die Peaks, die Spannungsausschläge und die bis zum Ende gehaltene Dramaturgie.

Auch die proggige Seite von IVANHOE vermisse ich, ich habe sogar den Eindruck gewonnen, dass man sie gänzlich abgestreift hat. Auch für den dargebotenen Heavy Metal muss man sich messen lassen und da bleiben IVANHOE leider unter dem erwarteten Durchschnitt.

Robert vergibt 6 von 10 Punkten