Nach ihrem letzten Album “Queen Of Broken Hearts”, das sehr gute Kritiken erzielen konnte und auch bei Issas Fans gut ankam ist die norwegische Melodic-Rock-Virtuosin ISSA mit ihrem siebten Studioalbum “Lights Of Japan” zurück. Das Album kam am 20. Januar 2023 auf CD im Jewelcase bei Frontiers raus und ist heute in unserem Test. Laut Label-Info dürfen Fans das neue Release “als eine Art “Wiedergeburt” einer neu belebten und inspirierten Künstlerin” sehen, die “ihren Sound weiterentwickelt, aber gleichzeitig ihren Wurzeln treu bleibt”, worauf wir sehr gespannt sind.

ISSA arbeitete mit Produzent Michele Guaitoli zusammen, der schon Alben von Visions Of Atlantis, Kalidia, SheWolf und vielen anderen produziert hat. Zumindest bei Erstgenannter wundert es nicht, da er gleichzeitig auch Sänger von Visions Of Atlantis ist. Zudem ist er auch bei Temperance und ERA der Mann am Mikro. Außerdem ist Multitalent Guaitoli Gitarrist und Bassist auf “Lights Of Japan” und trug bei zwei Songs zum Songwriting bei. Auf dem Album sind neben Sängerin ISSA auch Marco Pastorino (Rhythm Guitar), James Martin (Keyboards) und Marco Andreetto (Drums) zu hören. Für das weitere Songwriting auf “Lights Of Japan” zeichnen sich Issas Mann James Martin (genau, der Keyboarder) und dessen Bruder Tom, beide ehemalige Mitglieder der Melo-Rocker VEGA, verantwortlich.

“Lights Of Japan” zeichnet sich außerdem durch das Mitwirken einiger Gastmusiker aus, die da wären:

– Giovanni Barbetta am Saxophon in ´Moon Of Love´
– Robby Luckets mit Guitar-Soli in ´Live Again´, ´Lights Of Japan´, ´Fight To Survive´, ´It’s Over´, ´Seize The Day´
– Michele Guaitoli mit Guitar-Soli in ´Stop The Rain´, ´Chains´, ´Shadow To The Light´, ´I’ll Be Waiting´
– John Mitchell mit Guitar-Soli in ´I’ll Give You My Heart´

“Lights Of Japan” eröffnet mit “Live Again” rockig und legt mit Titeltrack ´Lights Of Japan´ nach, was nicht nur Melodic-Rock-Fans in Japan gefallen wird, die übrigens eine Japan-Version des Albums über Avalon, samt dem Bonustrack ´I Give My Heart´ in Acoustic Version, bekommen haben. Nach dem ebenfalls flotten ´Seize The Day´ hebt die norwegische Sängerin für ´Stop The Rain´ den Fuß vom Gas und für ´Moon Of Love´ nimmt sie ihn runter, damit man auch das coole Saxophon hören kann, das Giovanni Barbetta spielt. Mit der Liebe, beziehungsweise ihren eher unschönen Seiten, geht’s in ´Chains Of Love´ weiter, bevor ´Fight To Survive´ die rockige und kämpferische Seite von ISSA hervorhebt.

Eine Ballade darf natürlich nicht fehlen und kommt mit dem gefühlvollen ´It’s Over´ bevor wir mit ´I’ll Give You My Heart´ und ´Shadow To The Light´ auf den finalen Titel der Platte zusteuern. ´I’ll Be Waiting´ macht ebenso viel Spaß wie das gesamte neue Album von ISSA, das nahtlos an die Qualität ihrer letzten Scheibe anknüpft und den Fans rockig-dynamischen und eingängig-kraftvollen Melodic-Rock bietet, wie sie es von der norwegischen „Queen of AOR“ gewohnt sind. ISSA ist und bleibt eine starke Sängerin und versammelt ein ums andere Mal großartige Musiker um sich herum, die mit ihr zusammen die Herzen vieler Genre-Liebhaber erobern.

Tobi Stahl vergibt 8,5 von 10 Punkten

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