IRON SAVIOR
Titel: REFORGED – IRONBOUND (VOL. 2)
Label: AFM RECORDS
Spieldauer: 119:38 Minuten
VÖ: 26. August 2022
Da die ersten fünf Studioalben der Hamburger Power Metaller IRON SAVIOR schon länger nicht mehr erhältlich waren, brachte man 2017 Neuaufnahmen einiger Highlight-Tracks unter dem Namen “Reforged – Riding On Fire“ heraus.
Mit “Reforged – Ironbound (Vol. 2)“ geht das Re-Recording der alten Bandklassiker nun mit dreiundzwanzig weiteren Tracks in seine zweite Runde. Besonders erfreut und stolz ist die Band, dass sowohl Jan S. Eckert (Bass) und Joachim “Piesel” Küstner (Gitarre), als auch Kai Hansen ihre Originalparts einspielen bzw. einsingen konnten und dessen Sohn Tim mit dem Gastsolo vertreten ist.
Die Stücke der Band sind wuchtig, melodisch bis hymnisch und bekommen durch das raue, intensive Organ von Fronter, Gitarrist und Produzent Piet Sielck das gewisse Etwas verliehen. In etwa kann man sich US Power Metal meets Brainstorm Groove und Energie trifft auf Manowar Chöre vorstellen.
Das machen Brecher wie `Seek And Destroy´ und `Predators´ oder majestätische Hymnen wie `Made Of Metal´ und `Tyranny Of Steel´ deutlich. Überhaupt gehören Begriffe wie fight, battle, metal und steel hier zum bevorzugten und angemessenen Vokabular.
Als weitere Anspielstipps seien die vorab veröffentlichten drei Tracks `Solar Wings´ (ft. Kai Hansen), das treibende `The Battle´ und das bombastisch-chorische `Brothers (Of The Past)´ genannt. Des Weiteren müssen an dieser Stelle noch zwei neue bzw. unbekannte Songs erwähnt werden.
So gibt es frisch das bisher nur in Japan erhältliche Stück `Living On A Fault Line´ und eine Coverversion des Eurythmics-Hits `Sweet Dreams´ auf die Ohren. Mit der Bearbeitung von Seal´s Topper `Crazy´ (stand auf dem Album “Condition Red“ von 2002) ist übrigens ein weiterer gelungener Coversong vertreten.
“Reforged – Ironbound (Vol. 2)“ sollte jedem Power Metal Fan eine Menge Spaß bereiten und bietet einen Haufen starker Songs im zeitgemäßen Soundgewand und damit fast zwei Stunden beste Metal-Unterhaltung!
Michael Gaspar vergibt 8,5 von 10 Punkten