INVOCATOR – EXCURSION DEMISE / WEAVE THE APOCALYPSE

INVOCATOR

Titel: EXCURSION DEMISE / WEAVE THE APOCALYPSE

Label: HAMMERHEART RECORDS

Spieldauer: 104:21/111:51 Minuten

VÖ: 11. März 2022

Die Dänen von INVOCATOR haben in den Neunzigern drei Perlen des brutalen Thrash Metals veröffentlicht. Das Debütalbum „Excursion Demise“ (1991) sowie der Zweitling „Weave the Apocalypse“ (1993) werden jetzt vom Hammerheart Label neu aufgelegt und wiederveröffentlicht.

INVOCATOR spielen hervorragend brutalen aber abwechslungsreichen Thrash Metal mit hörbaren Death Metal Einflüssen. Wer sich im Spannungsfeld von Dark Angel, Slayer, Demolition Hammer, Forbidden, Pantera und Sadus wohlfühlt, sollte INVOCATOR unbedingt antesten, sofern nicht schon bekannt.

„Excursion Demise“ ist dabei als Debütalbum noch deutlich aggressiver und in Sachen Geschwindigkeit auch flotter unterwegs. Aber Dauerhighspeed ist nicht zwingend für die Skandinavier. INVOCATOR verstehen es geschickt mit dem Speedtableau zu spielen und auch die ein oder vertrackte Wendung einzuflechten. Technisch ist das alles einwandfrei und auch im Sound eine überraschend transparente und druckvolle Angelegenheit. ‚Forsaken Ones‘ beispielsweise versteht es jedem Banger die Rübe in allen Tempi abzuschrauben. Das Debüt Re-Issue ist zudem mit den Demosongs erweitert und zeigt die Entwicklung dieser wirklich guten Band, die schon zu Demozeiten knallharte Brecher im Köcher hatte (z.B. ‚Dismal Serfage‘)

Das Zweitwerk „Weave the Apocalypse“ präsentiert die Band in deutlich kompakterer Form. Etwas weniger Aggressivität und Speed, dafür deutlich heavier, grooviger und reduzierter, aber nicht minder brutal. Dichte, druckvolle Riffattacken und teils schleppende Thrash-Orgien machen aus der Platte ein formidables und abwechslungsreichen Scheibchen, das in eine gute sortierte Thrash Sammlung gehört. Auch hier ist die Re-Issue Ausgabe mit Live-, Cover- und Demosongs üppig angereichert. Und wer Macabres ‚Mr. Albert Fish‘ live covert, kann so verkehrt nicht sein.

Zwei wirklich gute, lohnende und abwechslungsreiche Thrash Alben, die sich darauf freuen wiederentdeckt zu werden. Oder um es Paul Baloff zu sagen: This one’s older than shit, heavier than time!

Ingo Holzhäuser vergibt keine Bewertung