INNERWISH – ASH OF ETERNAL FLAME

INNERWISH

Titel: ASH OF ETERNAL FLAME

Label: REIGNING PHOENIX MUSIC

Spieldauer: 67:41 Minuten

VÖ: 08. November 2024

Vor beinahe drei Dekaden begann der gemeinsame Weg der griechischen Metaller INNERWISH, die im Jahre 1998 ihr Debütalbum „Waiting For The Dawn“ veröffentlichten. Anno 2024 wird es Zeit für den sechsten Longplayer “Ash Of Eternal Flame” der Truppe, deren Sound sich irgendwo zwischen Heavy, Power und Melodic Metal verorten lässt.

Der Sixpack legt ein abwechslungsreiches, kurzweiliges und doch homogenes Dutzend Songs vor, darunter eine Coverversion. Einige Tracks stellen die melodische Seite ins Schaufenster, andere erinnern an US Power Metal, wieder andere schlagen eher traditionelle Pfade ein.

Mit dem hymnischen Opener `Forevermore´ legt die Band direkt fulminant los, bevor `Sea Of Lies´ den Hörer begeistert und nicht nur aufgrund der Gastvocals eines gewissen Hansi Kürsch, sondern auch vom Sound an Blind Guardian erinnert.

Die sechs Bandmitglieder bringen hörbar viele verschiedene Einflüsse mit, die das Gesamtergebnis bereichern und sowohl aggressive, schnelle Songs, als auch melodisch-epische Kost mit viel Atmosphäre hervorbringen.

Es folgt der starke Doppelpack aus dem beiden Vorabsingles `Higher´ und `Soul Asunder´ und auch das eingängige `Primal Fear´ mit seinen üppigen Keyboardsounds kann sich hören lassen, bevor für mein Gefühl dem Material im Folgenden ein wenig die Luft ausgeht. Hier wäre vielleicht weniger (Stücke/Spielzeit) mehr gewesen.

Doch auch die zweite Albumhälfte hat mit dem mächtigen `Cretan Warriors´, dem schleppenden Ohrwurm `The Hands Of Doom´ und der Powerballade `Once Again´ Überdurchschnittliches zu bieten. Mit dem Klassiker `Send Me An Angel´ der US 70s/80s Rocker beschließt eine überzeugend metallisierte Coverversion einen stimmigen, guten, aber nicht immer restlos mitreißenden Silberling.

Für Mix und Mastering zeichnet erneut Henrik Udd verantworltich, das Coverartwork stammt von Giannis Nakos (Remedy Art Design).

Michael Gaspar vergibt 7,5 von 10 Punkten