INHUMAN CONDITION – FEARSICK

INHUMAN CONDITION

Titel: FEARSICK

Label: LISTENABLE INSANITY RECORDS

Spieldauer: 36:09 Minuten

VÖ: 15. Juli 2022

INHUMAN CONDITION aus Florida melden sich nach ihrem Debütalbum Rat God mit dem zweiten Langeisen „Fearsick“ zurück. Wie schon auf dem Debüt spielen die drei Recken Old School Death Metal mit starkem Thrasheinschlag. Musikalische Orientierungshilfen sind nach wie vor (alte) Massacre, Six Feet Under und alte Death. Und beim Blick aufs Cover fühlt man sich wieder mal an die Großtten von Ed Repka erinnert. Schamloser Klau oder bedingungslose Verehrung? Ich glaube, dass sich diese Frage jeder vielleicht selbst beantworten sollte, wenn er die Hütte hier gehört hat.

„Fearsick“ bietet geradezu ein Arsenal an kernigen Old School Bangern. Bissige Riffs und eine treffsichere Schlagzeugarbeit sind die vorrangigsten Erfolgsgaranten der Scheibe. Jeramie Klings Vocals sind dazu ordentlich räudig und eine abgedrehte Soli aus den Fingern von Taylor Nordberg erinnern gerne an Slayer oder natürlich Massacre. Aber trotz all dem Rip-off und den überdeutlichen Zitaten macht mir die Scheibe richtig Spaß. Alleine ‚Caustic Vomit reveries‘,  ‚I‘m now the Monster‘ oder ‚Fencewalker’ sind wirklich gelungene Nackenbrecher. Gerade bei letzterem kommt Terry Butlers Bass so richtig zur Geltung.

Alles in allem eine wirklich gute und gelungene Veranstaltung. Auch am Sound, den die Band in Eigenverantwortung zusammengestellt hat, gibts nichts auszusetzen. Die Platte erscheint bei Listenable Insanity Records, dem Label, das von Kling und Nordberg 2015 gegründet wurde.

Ingo Holzhäuser vergibt 8 von 10 Punkten