Das französische Trio INDIGO RAVEN aus Toulouse, welches erst seit zwei Jahren besteht, legt mit „ Looking For Transcendence“ ihr Debütwerk vor.

Die Band zelebriert ihre recht eigene Form des Doom Metals, wobei es Metal in weiten Teilen des Werkes nicht einmal richtig trifft. Die Band zockt zwar über die gesamte Spielzeit richtig düster, erweitert ihr Soundbild aber um Post Rock, Post Punk, Post irgendwas und klingt dabei auch durch die wirklich guten Vocals von Julie Docteur gleichzeitig sanft und düster.

Ich persönlich mag es mehr, wenn INDIGO RAVEN fetter riffen. Daher gefallen mir ‘Small Hearted & Blind‘, welches zwischen düster schleppenden Parts und eruptiven Speed Attacken wechselt und der schleppende, melodische Stampfer ‘The White Knight Syndrom‘ am besten, auch wenn ich nicht verhehlen will, dass auch die anderen Songs einen gewissen Reiz versprühen.

Open Minded Doom Fans sollten unbedingt rein hören; Freunde traditioneller, konservativer Doom Klänge vielleicht erst einmal ein vorsichtiges Ohr riskieren.

Ludwig Lücker vergibt 7 von 10 Punkten

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