Spricht man über Heavy Metal aus Spanien, sollte man IN VAIN nicht übergehen. Seit der Gründung 2003 haben sie bislang vier Alben veröffentlicht. Dennoch habe ich sie bisher übersehen. Doch hiermit ändert sich das.

Das Quartett bewegt sich im Prinzip im traditionellen Metal. Aber man belässt es nicht auf dem relativ engen Weg. Man schafft es vielmehr, Elemente aus benachbarten Genres zu integrieren, aus Power, Speed und sogar Thrash Metal. Das macht dieses Album so abwechslungsreich und spannend.

Ein Pfund, mit dem die Band wuchern kann, ist sicher Sänger Daniel Cordón. Der schafft es immer wieder, mich an Zak Stevens zu erinnern, so dass einige der Songs auf ´Back To Nowhere´ einen leichten Hauch später Savatage bekommen. Allerdings ohne dem Klavier, dafür mit einem dicken Hauch mehr Energie.

An anderer Stelle spürt man aber auch, dass IN VAIN schon mit Freedom Call und Astral Doors die Bühne geteilt haben. So bringt ´Last Breath Of Freedom´ eine leicht zuckrige Schlager-Schlagseite mit sich. Die wird aber durch den recht rauen Gesang gut versteckt. Das folgende ´Dreaming Awake´ darf dann dafür über ein Manowariges Schlachtfeld galoppieren.

So schaffen es IN VAIN, ein kleines Feuerwerk abzubrennen, das unterhält und erfreut. Grenzen werden sicher nicht eingerissen. Aber in Erinnerung gerufen, dass der Metal immer noch lebt und immer noch seinen jugendlichen Elan besitzt. Muss man noch mehr sagen?

Mario Wolski vergibt 8 von 10 Punkten

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