IN GRIEF
Titel: AN ETERNITY OF MISERY
Label: IRON BONEHEAD
Spieldauer: 54:22 Minuten
VÖ: 2. September 2022
Ganz so abgrundtief voller Elend wie der Titel des Silberlings vermuten lässt, fällt der Debüt Longplayer von IN GRIEF dann doch nicht aus.
Zwar zocken die Italiener Doom/Death, der aber auch immer seine erhabenen und melodischen Momente aufweist, auch trotz der harschen, tiefen Vocals.
IN GRIEF bestehen zwar erst seit zwei Jahren, die involvierten drei Musiker jedoch haben schon eine ausreichende Erfahrung bei anderen Bands sammeln können und dürfen, was man der Mucke auch positiv anmerkt.
Doom Metal, auch der als Doom/ Death dargebotene, lebt von tiefen Emotionen, welche das Trio aus dem Land des Stiefels zu vermitteln weiss. Zudem bieten IN GRIEF innerhalb der dargebotenen Songs genügend musikalische Abwechslung.
Doomer und hier besonders natürlich Death/Doomer sollten sich Tracks wie das eröffnende, schleppende ‘Beyond The Dark Veil‘ – mit siebeneinhalb Minuten der zweit-längste Song der Scheibe-, das majestätische, nach schleppenden Part auch mal mächtig treibende ‘RPHA‘, das nach einem ruhigen Start, groovige und melodische ‘Demons‘ und das schleppende, aber mächtig melodische ‘Dig Hopes‘ unbedingt zu Gemüte führen, am besten bei Kerzenschein und mit einer Flasche Rotwein bewaffnet.
Da fallen auch die von mir eigentlich nicht sonderlich geschätzten Keyboards nicht negativ ins Gewicht.
IN GRIEF liefern hier eine saubere, und auch gut produzierte Doom/Death Scheiblette ab.
Ludwig Lücker vergibt 8 von 10 Punkten